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Palina Rojinski über Flugscham: "Ich versuche irgendwie die Balance zu halten"


Flugscham und "Greta-Effekt"
Wie steht es um Ihr grünes Gewissen, Frau Rojinski?

dpa, Anne-Sophie Galli und Sophia Weimer

Aktualisiert am 18.06.2019Lesedauer: 3 Min.
Palina Rojinski: Was das Fliegen angeht, ist sie "total im Zwiespalt".Vergrößern des BildesPalina Rojinski: Was das Fliegen angeht, ist sie "total im Zwiespalt". (Quelle: imago images / ZUMA Press)
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Einer fliegt zwar in den Urlaub, dafür ist er im Inland fast nur mit der Bahn unterwegs, andere haben hinter der Bühne einiges geändert und manche sind "total im Zwiespalt". Wie stehen Promis zum "Greta-Effekt"?

Mal kurz zu einer Fernsehaufzeichnung von Berlin nach Köln oder zu einem PR-Termin von München nach Hamburg: Solche Strecken sind für viele Prominente genauso Standard wie für zahllose andere Berufspendler. Schon aus Zeitgründen fliegen sehr viele. Und zahlreiche Stars zeigen ihre Reisen in den sozialen Medien, plaudern via Instagram-Story, während sie auf den Flieger warten. Für manche Fans unverständlich: Wo bleibt da das grüne Gewissen?

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Tausende Schüler gehen jede Woche gegen den Klimawandel und unter dem Motto "Fridays for Future" auf die Straße, die Grünen erleben ein Umfragehoch nach dem anderen. Geht der nach der schwedischen Aktivistin Thunberg benannte "Greta-Effekt" an den Promis, Idolen, Vorbildern vorbei?

"Total im Zwiespalt"

Die Moderatorin und Schauspielerin Palina Rojinski zieht es gar nicht allzu weit in die Ferne: "Ich mag es einfach gerne im Sommer in Europa, wo es schönes Wasser gibt und leckeres Essen", sagte Rojinski. In Sachen Fliegen sei die 34-Jährige "total im Zwiespalt". Einerseits müsse sie halt sehr viel reisen für ihren Beruf – auf der anderen Seite mache sie sich Gedanken über die Themen Klima- und Umweltschutz. "Ich versuche halt irgendwie die Balance zu halten, aber ich hab' den Dreh noch nicht richtig raus. Aber vielleicht mal einen Baum pflanzen, für jeden Flug einen Baum."

Ausgleich schaffen – das wollen auch viele andere Menschen, was sich zum Beispiel bei der Organisation Atmosfair bemerkbar macht. Dort gleichen Bürger und Unternehmen über Spenden die Treibhausgase aus, die sie mit Reisen verursachen. 9,5 Millionen Euro Ausgleichszahlungen seien 2018 bei der Organisation eingegangen, 40 Prozent mehr als im Vorjahr. In den ersten Bundesländern steht der Start der Sommerferien kurz bevor, auch dann wird wohl bei einigen die sogenannte Flugscham mitreisen.

"Klimaschutz ist sehr präsent bei uns"

Nicky Hilton ist als Model und It-Girl jahrelang durch die Welt gejettet, aber inzwischen macht sie sich ihre Gedanken. "Ich fliege längst nicht mehr so viel wie früher", sagt die 36-Jährige. Sie achtet darauf, sich im Alltag möglichst umweltbewusst zu verhalten. Besonders seit sie Mutter sei, habe sich ihre Einstellung dazu verändert. Auch Fußballnationalspieler André Schürrle macht sich Gedanken über das Thema: "Klimaschutz ist auf jeden Fall sehr präsent bei uns", sagt er. Da spiele vieles mit ein – auch das Fliegen. "Man sollte auch schon schauen, dass man das alles ein bisschen reduziert."

So sieht das auch Schauspieler Jan Josef Liefers. Wahrscheinlich reise er in diesem Jahr nach Spanien. "Da muss man ja hinfliegen", sagt der 54-Jährige der dpa. Dafür spart er an anderer Stelle: Das ständige Durch-die-Weltgeschichte-Fliegen habe er nahezu komplett eingestellt, im Inland ist der "Tatort"-Star eigentlich nur noch mit der Bahn unterwegs.

"Manchmal lässt es sich nicht verhindern"

Auch die Band Santiano fliegt so wenig wie möglich – "aber manchmal lässt es sich einfach nicht verhindern", sagt Musiker Axel Stosberg. Das habe dann Zeitgründe. "Aber meistens sind wir tatsächlich auf dem Boden unterwegs." Große umwelttechnische Probleme sehen die Musiker auch bei der Schifffahrt. Gut sei aber die gesellschaftliche Debatte, die es inzwischen über das Thema gebe.


Der "Greta-Effekt" ist bei Santiano auch hinter der Bühne angekommen: Statt Plastik- und Pappbechern auf Tournee habe jeder seinen eigenen Thermobecher, Fan-Shirts seien aus Biobaumwolle. Die Band sieht aber vor allem die Politik und die Industrie in der Pflicht – und nicht nur den Endverbraucher.

Verwendete Quellen
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