Bundesliga | Leipzig-Fans gegen Melanie Müller: "Kein Safespace für Nazis"

Melanie Müller ist im Stadion des RB Leipzig unerwünscht. Beim Spiel am Wochenende wurden sogar Banner hochgehalten.

Am Samstag trat der RB Leipzig gegen den FC Augsburg an. Das Bundesligaspiel, das mit einem 3:2 endete, fand im Leipziger Zentralstadion statt. In der Fankurve der Gastgeber wurden die Spieler wieder lautstark angefeuert. Dabei stach allerdings ein Schriftzug heraus, der nichts mit der Partie zu tun hatte: Dieser richtete sich gegen Schlagersängerin und Reality-TV-Bekanntheit Melanie Müller.

"Kein Safespace für Nazis. M. Müller raus aus dem ZS", stand da mit großen Buchstaben geschrieben – ZS steht hier für Zentralstadion.

Gegendarstellung und Widerruf – Kunz: "Wurde nicht des Gästeblocks verwiesen".

Gerüchte um Melanie Müller halten sich

Melanie Müller wird bereits seit geraumer Zeit eine Verbindung zum rechtsextremen Milieu nachgesagt. Angefangen hatte es mit einem Video, das im Herbst vergangenen Jahres viral gegangen war: Während eines Auftritts zeigte sie augenscheinlich den Hitlergruß. Die Geste dementiert sie aber bis heute, sagte damals, es habe sich um den bekannten Ausruf "Zicke-zacke, Zicke-zacke, hoi, hoi, hoi" gehandelt.

"Ich habe mit Rechtsradikalen oder nationalistischem Gedankengut nichts am Hut. Ich verurteile das aufs Schärfste", wehrte sie sich nach den Schlagzeilen auch auf ihrem Instagram-Account.

Doch die Berichte rissen trotz allem nicht ab. Schließlich wurde bekannt, dass gegen die 34-Jährige ermittelt werde. Zudem kam es bei ihr zu einer Razzia, wie Sie hier nachlesen können.