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Lynk & Co. und MG Roewe: So gut starten die China-Autos bei uns


Erste Zahlen
So gut starten die China-Autos in Deutschland

Von Markus Abrahamczyk

Aktualisiert am 04.02.2022Lesedauer: 2 Min.
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Lynk & Co.: Der chinesische Hersteller schneidet im Januar 2022 besser ab als etablierte Marken wie DS und Jaguar.Vergrößern des Bildes
Lynk & Co.: Der chinesische Hersteller schneidet im Januar 2022 besser ab als etablierte Marken wie DS und Jaguar. (Quelle: Hersteller-bilder)

Jetzt wird es ernst: Mit Lynk & Co. und MG Roewe sind zwei neue China-Marken auf dem deutschen Markt unterwegs. Grund zur Sorge für die deutschen Autobauer? Wie gut der Start gelang, zeigen nun erste Zahlen des KBA.

Die Kurve führt wieder nach oben: Zum ersten Mal seit einem halben Jahr wurden im Januar in Deutschland mehr Autos zugelassen als im gleichen Monat des Vorjahres. Genau 184.112 Neuzulassungen bedeuten ein Plus von 8,5 Prozent gegenüber dem Januar 2021, meldet das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA).

Lieferengpässe – insbesondere der Chipmangel – hatten den Absatz im vergangenen Jahr stark gedrosselt: Wegen fehlender Halbleiter muss die Autoindustrie die Produktion herunterfahren, kann teilweise fast fertige Autos nicht ausliefern. Ein Problem, das die Branche noch eine ganze Weile lang begleiten wird.

Trotzdem schaut man mit einem gewissen Optimismus auf das neue Jahr. "Die Automobilbranche hat zu Jahresbeginn nur wenig Grund durchzuatmen", so Reinhard Zirpel, Präsident des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller. Er ergänzt aber: "Für den weiteren Jahresverlauf ist das Erholungspotenzial groß, da die Auftragsbestände sehr hoch sind. Die Marktentwicklung hängt jedoch entscheidend davon ab, in welchem Umfang es gelingt, die Lieferfähigkeit zu verbessern."

Zwei China-Marken starteten im Januar

Spannend wird auch, wie sich die Etablierten gegen die Neuen auf dem deutschen Automarkt behaupten werden. So manche chinesische Marke plant den Europa-Start. Andere sind schon da. Zwei von ihnen sind im Januar erstmals in der Zulassungsstatistik des KBA gelistet: die Neueinsteiger Lynk & Co. und MG Roewe aus China. Sie verzeichneten 208 beziehungsweise 179 Neuzulassungen.

Das mag zunächst wenig beeindrucken – ist aber doch mehr als beispielsweise DS, die französische Tochtermarke des Stellantis-Konzerns, absetzen konnte (167 Neuzulassungen). Auch Polestar (174) und Jaguar (179) schafften nicht mehr, der nächste Rivale Lexus (223) ist in Reichweite.

Die deutschen Marken auf einen Blick

  • Audi: +28,3 Prozent
  • BMW: -10,1 Prozent
  • Ford: -22,6 Prozent
  • Mercedes: +4,6 Prozent
  • Mini: +92,5 Prozent
  • Opel: +9,3 Prozent
  • Porsche: +32,6 Prozent
  • VW: +7 Prozent

Bis auf BMW und Ford sind die deutschen Hersteller gut ins neue Jahr gestartet. Porsche konnte seine Bilanz um ein Drittel verbessern, Mini hat die Zahl seiner Neuzulassungen sogar fast verdoppelt. Damit ist die BMW-Tochter einer der Gewinner des Monats.

Die Gewinner des Monats

Marke Veränderung ggü. Januar 2021
Dacia +109,1 Prozent
Subaru +104,5 Prozent
Mini +92,5 Prozent

Monats-Bester ist aber Dacia – und damit auch der erfolgreichste Importeur im Januar. Die Renault-Tochter und Subaru aus Japan setzten mehr als doppelt so viele Neuwagen ab wie im Vorjahres-Januar.

Die Verlierer des Monats

Marke Veränderung ggü. Januar 2021
Smart -35 Prozent
Nissan -32,8 Prozent
Renault -31,9 Prozent

Weniger gut lief es bei der Dacia-Mutter Renault, bei Nissan und Smart. Auch Tesla mit einem Absatz-Minus von 7,5 Prozent konnte seine Top-Bilanzen der vergangenen Monate nicht halten.

Gefragte Segmente und Antriebe

Ihr Marktanteil steigt und steigt: Mehr als jeder vierte Neuwagen ist im Januar ein SUV (27,8 Prozent). Dahinter folgt die Kompaktklasse (17,6 Prozent). Deutlich gestiegen ist die Nachfrage nach Minivans, Kleinwagen, Wohnmobilen und in der Oberklasse. Auch die alternativen Antriebe werden immer gefragter. Gut jeder zehnte Neue (11,3 Prozent) ist ein E-Auto, ein knappes Drittel (29,4 Prozent) sind Hybride. Benziner kommen auf einen Anteil von 36,7 Prozent, Diesel auf 21,6 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Kraftfahrt-Bundesamt
  • Nachrichtenagentur dpa
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