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ARD-Chef will europäische Alternative zu Google und Co


Ländwerweite digitale Plattform
ARD-Chef will europäische Alternative zu Google und Co

Von dpa
02.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Das ARD-Hauptstadtstudio (Symbolbild): Der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm wünscht sich eine europäische digitale Plattform.Vergrößern des BildesDas ARD-Hauptstadtstudio (Symbolbild): Der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm wünscht sich eine europäische digitale Plattform. (Quelle: getty-images-bilder)
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US-Firmen wie Google, Facebook und YouTube haben quasi ein Monopol. Der ARD-Chef wünscht sich eine europäische Alternative – bei der auch Großbritannien beteiligt sein kann.

Der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm wünscht sich eine europäische digitale Plattform, an der sich auch Großbritannien beteiligt. "Der entscheidende Anstoß sollte von Deutschland und Frankreich kommen", sagte Wilhelm den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstagausgabe). "Ich bin mir sicher, dass sich weitere Staaten anschließen würden: Spanien etwa, auch Großbritannien – ungeachtet des Brexits." Jeder, der heute eine große Zielgruppe im Netz erreichen wolle, komme um Google, Facebook und Youtube nicht herum, sagte Wilhelm. "Bei allem Respekt vor dem technischen und unternehmerischen Können dieser Firmen – wir brauchen eine europäische Alternative zu diesem bestehenden Monopol."

Eine eigene Infrastruktur für Plattformen in Europa biete viele Vorteile für die unterschiedlichsten Anbieter von Inhalten. "Dazu zählen für mich die öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunksender, Verlage, Institutionen aus Kultur und Wissenschaft und viele andere", so der ARD-Vorsitzende.

Kein höherer Rundfunkbeitrag

Einen höheren Rundfunkbeitrag habe eine solche Plattform nicht zur Folge. "Wie gesagt: Das ist kein Projekt des Rundfunks, sondern es geht die gesamte Gesellschaft gleichermaßen an", sagte Wilhelm. "Deshalb kann es nur durch die Politik angestoßen werden. Und wie immer bei Infrastruktur-Vorhaben muss ein gewisser Teil öffentlich finanziert sein. Das ist gut investiertes Geld."

Es gebe zum einen viele Inhalte, die ohnehin öffentlich finanziert seien, etwa von staatlichen Museen, von staatlichen Orchestern, Universitäten oder den Mediatheken von ARD und ZDF. "Es gibt aber auch Anbieter, die für ihre digitalen Produkte eine zusätzliche Finanzierung brauchen. Und die müssen die Freiheit bekommen, sich über Abonnements, Werbung oder Stiftungsgelder zu refinanzieren."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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