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Strompreise: So teuer ist Strom in Deutschland geworden


Das sind größte Preistreiber
So teuer ist Strom in Deutschland geworden

Von t-online
Aktualisiert am 10.12.2013Lesedauer: 2 Min.
Wer seine Stromkosten eindämmen will, für den kann sich ein Wechsel des Anbieters lohnenVergrößern des BildesWer seine Stromkosten eindämmen will, für den kann sich ein Wechsel des Anbieters lohnen (Quelle: imago, Michael Weber)
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Ab Januar müssen viele Stromverbraucher tiefer in die Tasche greifen. Die Umlage zur Ökostrom-Finanzierung (EEG-Umlage) steigt um 0,963 Cent auf 6,24 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Doch nicht nur die Abgabe, mit der die Kosten für die Förderung der Erneuerbaren Energien auf die Verbraucher umgelegt werden, klettert. Auch die weiteren im Strompreis enthaltenen Steuern, Abgaben und Umlagen sind stetig gewachsen und tragen zu der Teuerung bei. In der Folge ist der Strompreis für einen Durchschnittshaushalt seit 1998 insgesamt um 68 Prozent gestiegen.

"Ein Drei-Personen-Haushalt verbraucht durchschnittlich etwa 3500 kWh Strom im Jahr. Hierfür zahlt er heute rund 1005 Euro. Im Vergleich dazu: 1998 musste der Durchschnittshaushalt für seinen Strom nur zirka 600 Euro zahlen“, sagt Marc Deisenhofer, Geschäftsführer des in Kempten ansässigen Energiehändlers Präg.

Steigerung um mehr als 243 Prozent

Nach Berechnungen von Präg sind die anteiligen Steuern, Abgaben und Umlagen zwischen 1998 bis 2013 um 243 Prozent gestiegen. Dazu zählen die Offshore-Umlage, die Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) und der Belastungsausgleich zwischen den Übertragungsnetzbetreibern laut dem sogenannten KWK-Gesetz.

Dieses Gesetz fördert die Stromerzeugung bei gleichzeitiger Umwandlung der eingesetzten Energie in elektrische Energie und Nutzwärme. Der Versorgeranteil - dazu gehören Stromerzeugung, Transport und Vertrieb - stieg hingegen in den vergangenen 15 Jahren lediglich um elf Prozent .

Wind- und Sonnenkraft teurer

Von diesen Abgaben ist die EEG-Umlage mit Abstand am stärksten nach oben geklettert. Der Grund dafür: Wind-, Solar- und Biogasanlagen können Strom aktuell nicht so kostengünstig erzeugen wie Kohle- oder Atomkraftwerke.

Um den Ausbau erneuerbarer Energien aber zu fördern, erhalten die Anlagenbetreiber fixe Preiszusagen. Dieser zugesagte Preis liegt derzeit über dem an der Börse zu erzielenden Strompreis. Die Differenz wird über die EEG-Umlage ausgeglichen.

Für die Verbraucher erhöht sich die EEG-Umlage in den vergangenen Jahren aus mehreren Gründen kontinuierlich. Das durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz geförderte Ökostromvolumen ist fortwährend gewachsen. Durch das zusätzliche Angebot an Ökostrom wiederum erhöht sich das Gesamtstromangebot an der Strombörse.

Preise an Strombörsen fallen

Die Folgen sind Überkapazitäten und ein sinkender Börsenpreis. Auch weil eine relativ hohe Anzahl von Unternehmen nicht die volle EEG-Umlage bezahlen muss, steigt sie für die übrigen Verbraucher.

Ob und um wie viel die Stromversorger an der Preisschraube drehen werden, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Anbieter, die ihre Preise erhöhen, müssen ihre Kunden jedoch sechs Wochen zuvor informieren.

Anbieterwechsel kann sich lohnen

"Private Stromverbraucher sollten ihren Stromtarif daher im Auge behalten – und bei Preiserhöhungen über einen Anbieterwechsel nachdenken", sagt Deisenhofer. Allerdings sollten demnach bei einem Anbieterwechsel nicht nur Prämien, Bonuszahlungen oder billige Preise im Vordergrund stehen.

"Wichtig ist vor allem, auf einen vertrauenswürdigen Anbieter zu achten. Von Tarifen mit Vorauskasse raten Verbraucherschützer regelmäßig ab. Denn im Insolvenzfall des Stromanbieters können solche Vorauszahlungen dem Kunden verloren gehen“, erläutert Deisenhofer.

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