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Vonovia scheitert erneut an der Deutschen Wohnen: Übernahme geplatzt


Übernahme geplatzt
Vonovia scheitert erneut an der Deutschen Wohnen

Von dpa, rtr
Aktualisiert am 26.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Schutt und Asche (Symbolbild): Die Pläne der Vonovia, die Deutsche Wohnen zu übernehmen, sind gescheitert.Vergrößern des BildesSchutt und Asche (Symbolbild): Die Pläne der Vonovia, die Deutsche Wohnen zu übernehmen, sind gescheitert. (Quelle: Rupert Oberhäuser/imago-images-bilder)
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Kein Erfolg: Auch beim zweiten Anlauf scheitert der Immobilienriese Vonovia mit der Übernahme der Deutschen Wohnen. Die Aktionäre am Markt reagieren nicht erfreut.

Der Kauf des Berliner Immobilienkonzerns Deutsche Wohnen durch den Konkurrenten Vonovia ist offiziell gescheitert. Vonovia konnte sich bis zum Ablauf der Annahmefrist nur 47,62 Prozent der Deutsche-Wohnen-Aktien sichern und verfehlte damit die geforderte Quote von 50 Prozent.

Das Übernahmeangebot werde damit nicht vollzogen, erklärte das Unternehmen am Montag in einer Pflichtmitteilung. "Die eingereichten Deutsche-Wohnen-Aktien werden zurückgebucht." Die Aktienmärkte reagierten auf die Meldung zum Börsenstart. Die Aktie der Vonovia sank um 1,77 Prozent.

Der Misserfolg hatte sich bereits am Freitag abgezeichnet. Mehrere Investmentbanken hatten zuletzt große Aktienpakete an Deutsche Wohnen gemeldet; sie halten diese oft treuhänderisch für Hedgefonds.

Erneuter Versuch nicht ausgeschlossen

Die Fonds seien sich womöglich zu sicher gewesen, dass Vonovia auch ohne ihre Aktien auf die geforderten 50 Prozent kommen würde, sagte ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Aus der Deckung gewagt hatte sich nur der aktivistische Investor Elliott, der im Juni eine Beteiligung von drei Prozent gemeldet hatte.

Ein zusätzliches Problem bei Übernahmen: Indexfonds (ETFs) dürfen ihre Anteile erst dann abgeben, wenn feststeht, dass die Fusion perfekt ist und das Unternehmen letztlich aus dem Index ausscheidet, den sie abbilden. Mit ihren Papieren kann ein Bieter daher erst im zweiten Anlauf rechnen.

Innovationen besser gemeinsam zu schultern

Für Vonovia-Chef Buch ist es ein erneuter Rückschlag. Schon vor fünf Jahren hatte er vergeblich versucht, den Branchenzweiten zu übernehmen. Buch hat aber einen neuen Anlauf nicht ausgeschlossen. Der Branchenriese ist mit 18,36 Prozent der Anteile größter Aktionär von Deutsche Wohnen.

Vonovia mit Sitz in Bochum wollte mit der Übernahme Europas größten Immobilienkonzern mit rund 550.000 Wohnungen schmieden. Vorstand und Aufsichtsrat der Deutschen Wohnen hatten ihren Aktionärinnen und Aktionären empfohlen, das Übernahmeangebot anzunehmen. Die notwendigen Investitionen in bezahlbares Wohnen, Klimaschutz und Neubau ließen sich nach einem Zusammenschluss gemeinsam besser schultern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters und dpa
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