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Studie zeigt: In dieser Stadt ist die Miete für Studierende am teuersten


Teure Studentenbuden
Wo Studierende noch günstig wohnen – und wo nicht

Von afp
Aktualisiert am 22.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Umzug (Symbolbild): In WGs lebt es sich für Studierende meist noch günstiger, aber auch hier reicht die Bafög-Pauschale in vielen Städten nicht mehr aus.Vergrößern des BildesUmzug (Symbolbild): In WGs lebt es sich für Studierende meist noch günstiger, aber auch hier reicht die Bafög-Pauschale in vielen Städten nicht mehr aus. (Quelle: Geber86/getty-images-bilder)
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Studierende finden in kaum einer Stadt noch erschwinglichen Wohnraum. Nur in einer von 30 untersuchten Uni-Städten reicht die Bafög-Pauschale für eine kleine Wohnung. Das zeigt eine aktuelle Studie.

Die durchschnittlichen Mieten für studentisches Wohnen in Deutschland sind in 19 von 30 untersuchten Hochschulstädten weiter gestiegen. Dem am Mittwoch vorgestellten Studentenwohnreport des Finanzdienstleisters MLP und des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge liegen die aktuellen Preise im Schnitt um 1,8 Prozent über dem Vorjahr – bei einem ohnehin schon hohen Ausgangsniveau. Die Dynamik habe aber vorerst etwas nachgelassen. Die teuerste Stadt bleibt demnach München, am günstigsten wohnen Studierende in Magdeburg.

Eine 30 Quadratmeter große studentische Musterwohnung kostet laut dem Report im Jahr 2021 in München 802 Euro warm, ein 20 Quadratmeter großes hypothetisches WG-Zimmer 554 Euro. In Magdeburg zahlen Studierende eine Warmmiete von 289 Euro für eine Wohnung und 204 Euro für ein Zimmer. Hinter Spitzenreiter München zahlen Studierende die höchsten Mieten in Stuttgart, Köln und Frankfurt.

Berlin folgt auf Platz fünf. In der Bundeshauptstadt zahlen die Studierenden im Schnitt 650 Euro für die Wohnung und 420 Euro für das WG-Zimmer. Neben Magdeburg wohnen Studierende auch in Leipzig und Greifswald vergleichsweise günstig. Für den Bafög-Wohnzuschlag von maximal 325 Euro könnten sich Studierende demnach einzig in Magdeburg die Musterwohnung leisten.

515 Euro für 30 Quadratmeter

Im Mittelfeld liegen laut dem Report die Universitätsstädte Tübingen und Heidelberg – hier zahlen die Studierenden 506 beziehungsweise 500 Euro für die Musterwohnung und 343 beziehungsweise 337 Euro für das WG-Zimmer.

Im Durchschnitt der untersuchten Hochschulstädte zahlen Studierende aktuell 515 Euro für eine 30 Quadratmeter große Wohnung und 325 Euro für ein 20 Quadratmeter großes WG-Zimmer. Für den Report analysierte das IW Daten zum Mietmarkt für studentisches Wohnen. Bei den hypothetischen Wohnungen wurde dabei eine Lage in direkter Umgebung zur nächstgelegenen Hochschule unterstellt.

MLP-Vorstandschef Uwe Schroeder-Wildberg mahnte, mehr Wohnraum für Studierende zu schaffen. Nachdem viele Studienanfänger und -anfängerinnen ihren Uni-Start aufgrund der Corona-Pandemie verschoben hätten, drohe jetzt mehr Konkurrenz auf dem studentischen Wohnungsmarkt. "Es wird höchste Zeit, für mehr bezahlbaren Wohnraum für die Studierenden zu sorgen – dafür muss die Politik nun dringend einen Rahmen setzen", forderte er.

In Freiburg und Berlin ziehen die Preise besonders an

Spitzenreiter bei den Steigerungen der durchschnittlichen Mieten ist dem Report zufolge Freiburg mit einem Plus von 5,9 Prozent. Dahinter folgen Berlin (5,4 Prozent) und Konstanz (4,2 Prozent). In neun Städten seien die Preise weitgehend gleich geblieben beziehungsweise geringfügig gesunken. Spürbar günstiger sei studentisches Wohnen in Stuttgart und Karlsruhe geworden, wo die Preise um 2,6 Prozent beziehungsweise um 1,4 Prozent sanken. Die Mietpreise würden hier jedoch weiterhin auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau liegen.

Im Wahlkampf der Parteien vor der Bundestagswahl spielten Studierende aber kaum eine Rolle, erklärte IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer. "Insgesamt zeigt der Blick in die Wahlprogramme: Die Parteien schenken den Bedürfnissen und Nöten der Studierenden am Wohnungsmarkt viel zu wenig Beachtung", bemängelte er. Die Politik solle den Ausbau der Angebote fördern und gleichzeitig die bisher noch weniger gefragten Hochschulstandorte attraktiver gestalten, "um Entlastung an anderen zu schaffen".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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