Wie viel Weihnachtsgeld bekommt man? Alles über das 13. Monatsgehalt

Weihnachtsgeld ist ein willkommenes Extra – gerade in Zeiten hoher Lebenshaltungskosten. Doch wie viel gibt es im Schnitt?

Miete, Versicherungen, Lebensmittel: Auch wenn die Inflation auf dem Rückzug ist, können viele Haushalte ein Lohnplus am Jahresende gut gebrauchen. Vor allem Tarifbeschäftigte können sich weitgehend darauf verlassen, im November oder Dezember Weihnachtsgeld zu erhalten. Wir zeigen, wie hoch die Sonderzahlung ausfällt.

Wie viel Weihnachtsgeld bekommt man?

Wer zu den Glücklichen zählt, die Weihnachtsgeld ausgezahlt bekommen, erhält in der Regel eine Sonderzahlung von 45 bis 90 Prozent des durchschnittlichen Monatsgehalts. Für Arbeitnehmer, die nach Tarifverträgen bezahlt werden, bedeutete das 2022 eine Auszahlung von durchschnittlich 2.747 Euro. Im Westen fiel das Weihnachtsgeld im Schnitt 157 Euro höher aus als im Osten. Zahlen für 2023 veröffentlicht das Statistische Bundesamt in Kürze.

Da es keinen gesetzlichen Anspruch auf Weihnachtsgeld gibt, erhalten längst nicht alle Angestellten in Deutschland die Zahlung (mehr dazu hier). Nur gut die Hälfte aller Arbeitnehmer (54 Prozent) konnte sich im vergangenen Jahr über ein 13. Gehalt freuen. Das geht aus Selbsteinschätzungen von rund 63.000 Menschen hervor, die ihre Bezüge auf dem Portal "lohnspiegel.de" eingetragen haben. Zum Vergleich: Nimmt man allein die Tarifbeschäftigten, liegt der Prozentsatz deutlich höher – bei 85,7 Prozent.

So finden Sie heraus, ob Sie Anspruch haben

Neben einem Tarifvertrag kann Weihnachtsgeld auch in Einzelverträgen oder Betriebsvereinbarungen festgelegt sein. Doch selbst wenn Sie dort nichts finden, kann ein Anspruch entstehen: Zahlt ein Arbeitgeber nämlich ohne Vorbehalt drei Jahre lang freiwillig Weihnachtsgeld an seine Mitarbeiter, entsteht eine sogenannte "betriebliche Übung". Und die garantiert Ihnen auch für die kommenden Jahre Zahlungen in gleicher Höhe.