Warum haben MĂ€nner Brustwarzen?
Der Anblick ist nichts besonderes, doch das macht die Frage nicht weniger legitim: Warum haben MĂ€nner eigentlich Brustwarzen? GemÀà Darwins Theorien rationalisiert die Evolution normalerweise doch alles weg, was keine ĂŒberlebenswichtige Funktion hat.
Warum haben MĂ€nner Brustwarzen? Antworten aus der Biologie
Biologen haben fĂŒr diese Frage einige Antworten parat â sie verweisen auf die Entwicklungsbiologie. Diese besagt, dass alle Menschen in den ersten Tagen und Wochen der Schwangerschaft gleich sind. Laut dem Wissenschaftsmagazin "Spektrum" entwickeln sich die Geschlechtsmerkmale bei Embryonen erst zwischen den Schwangerschaftswochen acht und zehn â die Brustwarzen haben sich bis dahin allerdings schon herausgebildet.
Die Antwort auf die Frage "Warum haben MÀnner Brustwarzen?" ist also eigentlich simpel: Weil sich die Natur erst spÀter entscheidet, ob ein Embryo MÀnnlein oder Weiblein wird.
Brustwarzen bei MĂ€nnern: Die Rolle der Evolution
Entwicklungsbiologen wissen also, warum auch MĂ€nner Brustwarzen haben. Doch wie passt ein scheinbar unnötiger Teil der Anatomie zu Charles Darwins Lehre der Evolution? Der BegrĂŒnder der Evolutionstheorie vermutete, dass bei den allerersten SĂ€ugetieren beide Elternteile gestillt haben könnten. FĂŒr diese Theorie gibt es bislang aber keinen wissenschaftlichen Beleg.
Laut "Spektrum" könnte es zum einen fĂŒr den Organismus nĂŒtzlicher sein, zuerst einen grundsĂ€tzlichen "Bauplan" des Embryos zu schaffen, um dann spĂ€ter verschiedene Funktionen zu aktivieren.
Zum anderen gelten mĂ€nnliche Brustwarzen gemeinhin nicht als nachteilig fĂŒr die natĂŒrliche Auslese: Solange weibliche Vertreter der Art Homo sapiens weiterhin Partner mit Brustwarzen wĂ€hlen, dĂŒrfte sich die Evolution kaum einmischen.