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Ständig Schluckauf: Das kann dahinterstecken


Mögliche Ursachen
Ständig Schluckauf – woher kommt das?


24.01.2024Lesedauer: 3 Min.
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Eine Frau bedeckt den Mund mit den Händen: Stellt sich Schluckauf ständig ein, ist das Betroffenen oftmals unangenehm.Vergrößern des Bildes
Stellt sich Schluckauf ständig ein, ist das Betroffenen oftmals unangenehm. (Quelle: Tharakorn)

Wer ständig Schluckauf hat, fühlt sich häufig nicht nur genervt davon, sondern möglicherweise auch beunruhigt. Weshalb tritt das Hicksen immer wieder auf?

Für gewöhnlich ist Schluckauf (fachsprachlich Singultus) ein eher gelegentliches Ereignis, das selbst ohne Gegenmaßnahmen nach wenigen Minuten wieder aufhört. Tritt Schluckauf jedoch ständig wieder auf, kann das verschiedene Gründe haben – in den meisten Fällen harmlose.

In der Regel entsteht Schluckauf, wenn sich das Zwerchfell reflexartig verkrampft. Dazu kann es kommen, wenn der Zwerchfellnerv und/oder der Vagusnerv gereizt werden. Sobald sich das Zwerchfell wieder entspannt, endet normalerweise auch der Schluckauf.

Lesen Sie in den folgenden Kapiteln mehr darüber, was dahinterstecken kann, wenn Schluckauf häufiger vorkommt.

Ständig Schluckauf: Oft sind Mahlzeiten der Auslöser

Akuter Schluckauf kann unterschiedliche Ursachen haben. Zu den häufigen Gründen für das Hicksen zählen unter anderem:

  • eine übermäßige oder zu rasche Nahrungsaufnahme
  • häufiges Luftschlucken, etwa beim (Kaugummi-)Kauen oder durch Sprechen beim Essen
  • alkoholische und/oder kohlensäurehaltige Getränke
  • zu heiße/kalte Speisen oder Getränke
  • Gefühlsregungen wie Aufregung, Stress oder Nervosität

Wer ständig Schluckauf hat, sollte daher beobachten, wann genau sich das Phänomen einstellt. Entwickelt sich das Hicksen vor allem beim oder nach dem Essen, ist ein Zusammenhang mit den Mahlzeiten wahrscheinlich. Um erneutem beziehungsweise häufigem Schluckauf vorzubeugen, kann es sich in solchen Fällen (je nach Ursache) positiv auswirken,

  • kleinere Portionen zu verzehren und/oder langsamer zu kauen,
  • weniger Kaugummi zu kauen,
  • alkoholhaltige und/oder kohlensäurehaltige Getränke nicht zu schnell und nicht in zu großen Mengen zu konsumieren,
  • Speisen und/oder Getränke nicht zu heiß/zu kalt zu sich zu nehmen.

Emotionen als Auslöser für Schluckauf

Bei manchen Menschen lösen zudem Gefühle wie Stress, Aufregung, Anspannung, Nervosität, aber auch Erschrecken oder Überraschung Schluckauf aus. Das kann passieren, wenn Gefühlsregungen dieser Art den Zwerchfell- und/oder Vagusnerv reizen, sodass sich das Zwerchfell als Reflex zusammenzieht.

Tritt das Hicksen vor allem in solchen Situationen auf, lässt sich häufigerem Schluckauf möglicherweise vorbeugen, wenn es Betroffenen gelingt, Ruhe zu bewahren. Verschiedene Entspannungstechniken können zudem dabei helfen, den Stresslevel im Allgemeinen zu senken. Dazu eignen sich zum Beispiel Methoden wie die progressive Muskelentspannung, autogenes Training oder die 4-7-8-Atemtechnik.

Schluss mit dem ständigen Hicksen: Was bei akutem Schluckauf hilft

Stellt sich akuter Schluckauf immer wieder neu ein, kann das äußerst nervig sein. Zwar genügt es in der Regel, ein paar Minuten abzuwarten, bis das Hicksen von selbst aufhört. Wer nicht länger warten möchte, kann jedoch auch versuchen, den Schluckauf mit verschiedenen Gegenmaßnahmen vorzeitig zu beenden. Diese basieren meist darauf, entweder einen Gegenreiz zu setzen oder den Kohlendioxidspiegel im Blut kurzzeitig zu erhöhen und das Zwerchfell dadurch zu entspannen. Welche Maßnahmen sich dazu eignen, lesen Sie hier.

Ständig Schluckauf: Wann zum Arzt?

Vor allem bestimmte Gewohnheiten beim oder nach dem Essen sowie Gefühlsregungen wie Stress können häufiger einmal Schluckauf hervorrufen. Tritt der Schluckauf trotz veränderter Essensgewohnheiten oder Maßnahmen gegen Stress unvermindert oft auf, ist es jedoch ratsam, einen Termin in der ärztlichen Praxis zu machen. Das gilt auch, wenn die Schluckauf-Episoden nicht von selbst nach kurzer Zeit aufhören, gezielte Gegenmaßnahmen nicht helfen oder andere Beschwerden hinzukommen.

Wichtiger Hinweis: Von chronischem Schluckauf sprechen Fachleute, wenn das Hicksen länger als zwei Tage besteht. Diese Form tritt eher selten auf und reagiert für gewöhnlich nicht auf gängige Schluckauf-Tipps. Da chronischer Schluckauf ein Hinweis auf verschiedene Erkrankungen sein kann, ist es ratsam, diesen ärztlich abklären zu lassen. Was chronischen Schluckauf verursacht und wie er sich behandeln lässt, lesen Sie hier.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 24.1.2024)
  • "Hiccups". Online-Informationen der Mayo Clinic: www.mayoclinic.org (Stand: 2.3.2023)
  • "Hiccups". Online-Informationen von patient.info: patient.info (Stand: 12.10.2022)
  • "Can stress trigger hiccups?" Online-Informationen der Harvard Medical School: www.health.harvard.edu (Stand: 1.7.2022)
  • "Hiccups". Online-Informationen der Cleveland Clinic: my.clevelandclinic.org (Stand: 6.1.2021)
  • "Stopping hiccups". Online-Informationen der Harvard Medical School: www.health.harvard.edu (Stand: 8.5.2020)
  • "Hiccups". Online-Informationen der National Library of Medicine: medlineplus.gov (Stand: 2.3.2020)
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