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Hausmittel gegen Halsschmerzen: Was hilft dagegen wirklich?


Dieser Fruchtsaft hilft gegen Halsschmerzen

t-online, slk

Aktualisiert am 20.01.2023Lesedauer: 6 Min.
Halsschmerzen: AufgewÀrmt kânnen Tees und bestimmte FruchtsÀfte Beschwerden lindern.Vergrâßern des BildesHalsschmerzen: AufgewÀrmt kânnen Tees und bestimmte FruchtsÀfte Beschwerden lindern. (Quelle: MixMedia/getty-images-bilder)
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Bei Halsschmerzen ist ein Gang zum Arzt meist nicht notwendig. Hausmittel kΓΆnnen helfen, die Schmerzen selbst in den Griff zu bekommen. Die besten Tipps, wenn der Hals kratzt und jedes Schlucken wehtut.

Die besten Hausmittel bei Halsschmerzen

Bei Halsschmerzen und Heiserkeit gibt es diverse Hausmittel, die Sie gegen die Schluckbeschwerden, die raue Stimme und das Halskratzen einsetzen kânnen. Ein Überblick:

  • Viel Tee und Wasser trinken: Bei Halsschmerzen ist es besonders wichtig, auf eine ausreichende FlΓΌssigkeitszufuhr zu achten. Trinken befeuchtet die strapazierte Rachenschleimhaut, sorgt fΓΌr wohlige WΓ€rme von innen und hilft dabei, die Krankheitserreger auszuspΓΌlen. Das beste GetrΓ€nk bei Halsschmerzen ist warmer KrΓ€utertee. Besonders Ingwer- und Salbeitee wirken schmerzlindernd und entzΓΌndungshemmend. Weitere Teesorten, die bei Halsschmerzen helfen, sind Kamille, Fenchel, Thymian und LindenblΓΌten.
  • Dieser Fruchtsaft hilft: Auch heiße Zitrone oder heißer, naturtrΓΌber Apfelsaft kΓΆnnen die Halsschmerzen stillen.

Tipp: Wenn Sie mâgen, kânnen Sie den Tee mit einem Teelâffel Honig süßen. Honig enthÀlt entzündungshemmende Stoffe und hilft bei der Wundheilung.

  • Pastillen lutschen: Bonbons oder Pastillen schaffen ebenfalls Feuchtigkeit im Hals, weil das Lutschen den Speichelfluss anregt. Welche Inhaltsstoffe darinstecken, ist dann zweitrangig.
  • Selbstgekochte HΓΌhnersuppe: Ein altbewΓ€hrtes Hausmittel gegen Halsschmerzen und ErkΓ€ltung ist die selbstgekochte HΓΌhnersuppe aus frischem GeflΓΌgel, SuppengemΓΌse und BrΓΌhe. Sie fΓΌhrt dem KΓΆrper nicht nur genΓΌgend FlΓΌssigkeit, sondern auch wichtige Vitamine und Vitalstoffe zu, damit das Immunsystem gestΓ€rkt wird.
  • Gurgeln: Linderung bei Halsschmerzen und Schluckbeschwerden versprechen außerdem GurgellΓΆsungen, die direkt im Rachen angewendet werden. Setzen Sie dabei besonders auf Kamillen- und Salbeitee. Die darin enthaltenen Γ€therischen Γ–le helfen gegen EntzΓΌndungen im Hals und befeuchten die gereizte Rachenschleimhaut. Auch Salzwasser kann zum Gurgeln benutzt werden: LΓΆsen Sie dazu einen TeelΓΆffel Kochsalz in 250 Milliliter warmem Wasser auf und gurgeln Sie diese Mischung alle zwei Stunden.
  • Warme und kalte Wickel: Halswickel wirken entzΓΌndungshemmend und haben schmerzstillende Effekte. Je nach Belieben kΓΆnnen Sie sich fΓΌr einen kalten oder warmen Wickel entscheiden – alternativ dazu kΓΆnnen Sie auch einen Wickel aus Kartoffeln oder Zwiebeln zubereiten und diesen mehrmals tΓ€glich anwenden.
  • Ausruhen: Ist nahe liegend, fΓ€llt vielen aber trotzdem schwer. Wer Halsschmerzen hat und neben der Verwendung von Hausmitteln noch mehr machen will, sollte sich einfach ausruhen. Der KΓΆrper erholt sich schneller und begΓΌnstigt die Regenerierung, wen man ihm eine kleine Verschnaufpause gibt.

Selbsthilfe bei Halsschmerzen – was außerdem hilfreich ist

Begleitend zu Hausmitteln gibt es verschiedene Maßnahmen, die Sie durchführen kânnen, um Halsschmerzen zu behandeln. Dafür ist ein Gang zum Arzt nicht unbedingt notwendig. In den meisten FÀllen kânnen Sie Selbsthilfe leisten:

  • Trockene Schleimhaut vermeiden: Da Halsschmerzen und die damit einhergehenden Schluckbeschwerden oftmals durch eine trockene Mund- und Rachenschleimhaut ausgelΓΆst werden, sollte die Schleimhaut stets geschΓΌtzt und feucht gehalten werden. Meiden Sie daher trockene Heizungsluft und Klimaanlagen, da sie das Austrocknen der Schleimhaut begΓΌnstigen. LΓΌften Sie außerdem regelmÀßig in den eigenen vier WΓ€nden. Auch ein gemÀßigter Spaziergang kann gut tun. Da Nikotin und Alkohol ebenfalls zu Halsschmerzen beitragen kΓΆnnen, sollten Sie zumindest fΓΌr eine gewisse Zeit darauf verzichten.
  • StimmbΓ€nder schonen: Reizen Sie außerdem ihre StimmbΓ€nder nicht aus und schonen Sie diese – lange GesprΓ€che sind daher tabu. Sollte Ihnen das aus beruflichen oder anderen dringenden GrΓΌnden nicht mΓΆglich sein, kΓΆnnen Sie kurzfristig auf Lutschpastillen zurΓΌckgreifen, die in der Apotheke erhΓ€ltlich sind.
  • Immunsystem stΓ€rken: Um ErkΓ€ltungen und Halsschmerzen vorzubeugen, sollten Sie auf Ihr Immunsystem achten. Sind Ihre AbwehrkrΓ€fte geschwΓ€cht, sind Sie nΓ€mlich anfΓ€lliger fΓΌr bakterielle Infektionen, die zu Halsschmerzen fΓΌhren kΓΆnnen. Achten Sie deshalb auf eine gesunde und ausgewogene ErnΓ€hrung und halten Sie sich stets warm. Außerdem sollten Sie regelmÀßig Ihre HΓ€nde waschen, damit Bakterien und Viren erst gar keine Chance haben, Ihren KΓΆrper zu befallen. Auch Stress kann das Immunsystem schwΓ€chen und sollte daher dringend gemieden werden.

UnterstΓΌtzung aus der Apotheke: Medikamente gegen Halsschmerzen

Sie haben mehrere Hausmittel angewendet, doch die Halsschmerzen gehen nicht weg? Dann kann es ratsam sein, Halstabletten und andere Medikamente einzunehmen.

Halspastillen und Halsbonbons wie IslΓ€ndisch Moos oder Spitzwegerich-Lutschtabletten sind ideal zur Anwendung gegen Halsschmerzen geeignet. Das Lutschen regt die Speichelproduktion an, sodass die gereizte Schleimhaut befeuchtet wird. Weiterhin kΓΆnnen Sie Sprays und GurgellΓΆsungen in der Apotheke erwerben, die die Rachenschleimhaut zusΓ€tzlich befeuchten und den Halsschmerz mit oberflΓ€chlichen BetΓ€ubungsmitteln dΓ€mpfen.

Bei sehr starken Halsschmerzen oder Schmerzen in Kombination mit Fieber ist die Einnahme von entzΓΌndungshemmenden Schmerztabletten auf der Basis von Ibuprofen oder Paracetamol sinnvoll.

Einseitige Halsschmerzen und deren Ursachen

Einseitige Halsschmerzen werden als Schmerzen bezeichnet, die sich links oder rechts im Hals lokalisieren lassen und aus unterschiedlichen GrΓΌnden auftreten. Die hΓ€ufigste Ursache sind durch Viren oder Bakterien ausgelΓΆste Infektionen. Meist sind die SchleimhΓ€ute der Atemwege davon betroffen – wie beispielsweise bei einer Grippe oder ErkΓ€ltung. Auch der Kehlkopf oder der Rachen kΓΆnnen aufgrund von eintretenden Krankheitserregern entzΓΌndet sein und Schmerzen im Hals verursachen.

HÀufige Ursachen von Halsschmerzen im Überblick:

  • ErkΓ€ltung (grippaler Infekt)
  • Grippe (Influenza)
  • MandelentzΓΌndung
  • KehlkopfentzΓΌndung
  • RachenentzΓΌndung
  • SchilddrΓΌsenentzΓΌndung
  • Erkrankungen der SpeiserΓΆhre
  • Allergien
  • Überbeanspruchung der Stimme – zum Beispiel durch lautes Reden, Singen, Schreien
  • Reizung der Atemwege – zum Beispiel durch Rauchen, trockene Luft oder Chemikalien
  • andere Erkrankungen – zum Beispiel Pfeiffersches DrΓΌsenfieber, Mumps, Pseudokrupp

Halsschmerzen und Begleitsymptome

FΓΌr Halsschmerzgeplagte haben sΓ€mtliche Reizungen Γ€hnliche Symptome zufolge: Es kratzt im Hals, das Schlucken schmerzt und oft kommen noch andere Begleiterscheinungen hinzu. Typisch sind Kombinationen aus Halsschmerzen, Husten, Heiserkeit und Schnupfen bei einer ErkΓ€ltung oder Grippe. Auch Ohrenschmerzen, Kopfschmerzen und Fieber kΓΆnnen mit diesen Beschwerden einhergehen.

Bei einer Mandelentzündung lassen sich außerdem geschwollene Gaumenmandeln sowie geschwollene Lymphknoten am Hals erkennen. Halsschmerzen ohne ErkÀltung als Auslâser zeigen sich zum Beispiel bei Allergien. Hinzu kommen oft ein trockener Mund- und Rachenbereich, eine laufende Nase und Augenjucken.

Sind Halsschmerzen ansteckend?

Je nach Ursache – im Rahmen von durch Viren oder Bakterien hervorgerufenen Infektionskrankheiten sind Halsschmerzen immer ansteckend. Die Übertragung von Mensch zu Mensch kann durch Speichel oder Nasensekret stattfinden. Bei anderen Ursachen, wie beispielsweise allergisch bedingten Halsschmerzen oder einer ΓΌberbeanspruchten Stimme, liegen keine Ansteckungsgefahren vor.

Halsschmerzen bei Kindern: Ursache immer abklΓ€ren lassen

Auch wenn Halsschmerzen bei Kindern meist Folge einer ErkΓ€ltung sind, sollte beachtet werden, dass auch einige Kinderkrankheiten mit Halsschmerzen einhergehen kΓΆnnen.

Leiden Kinder im SpÀtwinter oder Frühjahr plâtzlich unter Fieber mit Halsschmerzen und BelÀgen auf Mandeln und Zunge, sind hÀufig Streptokokken die Ursache. Streptokokken sind Bakterien, die Kinderkrankheiten wie Scharlach, sowie Rachen- und Mandelentzündungen auslâsen. Sie sind außerdem für etwa ein Viertel der Halsentzündungen bei Kindern zwischen fünf und elf Jahren verantwortlich. Von einer klassischen ErkÀltung unterscheiden sie sich dadurch, dass Symptome wie Husten oder Schnupfen ausbleiben.

Durch einen Rachenabstrich stellt der Kinderarzt fest, ob das Kind an Streptokokken leidet – ist das Resultat positiv, sollte das Kind so schnell wie mΓΆglich mit einem Antibiotikum behandelt werden, damit die Bakterien keine langfristigen SchΓ€den an Herz und Nieren hinterlassen kΓΆnnen.

Halsschmerzen und Stillen: Das sollten MΓΌtter beachten

Die AuslΓΆser fΓΌr Halsschmerzen in der Schwangerschaft und Stillzeit sind meist eine ErkΓ€ltung oder Grippe. Durch das allgemein geschwΓ€chte Immunsystem steigt die AnfΓ€lligkeit fΓΌr Infekte. Schwangeren und stillenden Frauen wird ganz besonders dazu geraten, zu Hausmitteln statt zu chemischen Medikamenten zu greifen. Allgemein sollten sie vor der Einnahme von Tabletten immer RΓΌcksprache mit dem behandelnden Arzt halten – denn alles, was die Mutter isst und trinkt, kommt auch beim Kind an. Hausmittel, die bei Halsschmerzen helfen und das Baby im Bauch nicht gefΓ€hrden, sind ausreichende FlΓΌssigkeitszufuhr (Wasser und Tee), Lutschpastillen und warme Halswickel.

Doch auch bei so manchen Hausmitteln wird zur Vorsicht geraten: Einigen HeilkrÀutern sagt man zum Beispiel nach, eine wehenauslâsende Wirkung zu erzeugen. Dazu gehârt unter anderem Salbei, das in übermÀßigen Portionen die GebÀrmutter stimuliert und somit unerwünschte und in seltenen FÀllen sogar schÀdliche Nebenwirkungen mit sich bringen kann.

Halsschmerzen: Wann zum Arzt?

Die meisten HalsentzΓΌndungen lassen sich mithilfe der oben genannten Hausmittel in wenigen Tagen auskurieren. Wenn die Halsschmerzen nach drei Tagen aber immer noch nicht verschwunden sind und dann auch noch hohes Fieber sowie Schluckbeschwerden hinzukommen, sollten Sie unbedingt zum Arzt gehen. Auch bei starken Schmerzen, RΓΆtungen im Rachen, geschwollenen Gaumenmandeln oder Lymphknoten ist ein Besuch beim Arzt ratsam.

Mediziner unterscheiden – je nach Lage – zwischen drei Arten der EntzΓΌndung:

  • MandelentzΓΌndung (Angina tonsillaris oder Tonsillitis)
  • Stimmband-/KehlkopfentzΓΌndung (Laryngitis)
  • RachenschleimhautentzΓΌndung (Pharyngitis)

Wird eine dieser Infektionen diagnostiziert, verschreibt der Arzt meist Antibiotika, damit sich die Bakterien nicht weiter im KΓΆrper ausbreiten.

Was ist mit Sport trotz Halsschmerzen?

ErkÀltungen, die mit Schnupfen, Halsschmerzen und Fieber einhergehen, sollten in jedem Fall zu einer Sportpause führen. Der Kârper ist wÀhrend eines Infekts mit der Abwehr der Krankheitserreger beschÀftigt, was ihn viel Energie kostet. Sporteinheiten sind daher zusÀtzliche Belastungen für das bereits geschwÀchte Immunsystem. Auch bei Halsschmerzen ohne Fieber besteht bei zu großer kârperlicher Anstrengung die Gefahr, dass die Erkrankung lÀnger andauert und verschleppt wird.

Wichtig: Schonen Sie sich lieber und legen Sie eine Sportpause ein, bis die Halsschmerzen verschwinden und der Infekt vollstΓ€ndig auskuriert ist. Danach ist es ratsam, langsam wieder in das Training einzusteigen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine Γ€rztliche Beratung und dΓΌrfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Berufsverband der HNO-Γ„rzte e.V.
  • Eigene Recherche
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