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Fünf Kilo Übergewicht verdoppeln das Arthrose-Risiko

t-online, Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 03.07.2018Lesedauer: 3 Min.
Das Knie gehört zu dem von Arthrose am meisten bestroffenen Korperteilen.
Das Knie gehört zu dem von Arthrose am meisten bestroffenen Korperteilen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Entzündungen und Schmerzen in den Gelenken: Arthrose plagt etwa fünf Millionen Deutsche. Besonders gefährdet sind Übergewichtige. Schon ein paar Kilos zu viel auf den Hüften reichen aus, um das Risiko für Arthrose in den Kniegelenken erheblich zu steigern.

Bei einer Arthrose bildet sich die schützende Knorpelschicht Stück für Stück zurück. Irgendwann reibt Knochen auf Knochen. Das Gelenk entzündet sich, schwillt an und schmerzt. Für den Betroffenen bedeutet das, zum Teil erhebliche Einschränkungen im Alltag hinnehmen zu müssen, da die Bewegungsfreiheit des Gelenks stark eingeschränkt ist.

Jährlich werden in Deutschland rund 169.000 künstliche Kniegelenke eingesetzt. Einige dieser Eingriffe könnten durch Abnehmen verhindert werden. Denn: "Übergewicht geht auf die Kniegelenke und ist einer der Hauptgründe für Arthrose", sagt Professor Karl-Dieter Heller von der Deutschen Gesellschaft für Endoprothetik am Herzogin Elisabeth Hospital in Braunschweig. Je höher der Body Mass Index (BMI) sei, desto schneller schreite der schmerzhafte Gelenkverschleiß voran.

Zu viel Gewicht schadet den Gelenken


Ursachen, Symptome und Behandlung von Arthrose

Der Begriff Arthrose (Gelenkverschleiß) beschreibt ein Krankheitsbild, bei dem sich die Knorpelschicht eines Gelenks nach und nach abnutzt. Der Verschleiß führt zu einer schrittweisen Zerstörung des Gelenkknorpels, der im schlimmsten Fall dazu führt, dass der Knorpel komplett aufgelöst wird und das Gelenk nicht mehr reibungslos bewegt werden kann. Erfahren Sie im Folgenden alles zu Ursachen, Behandlungsmethoden und zu Maßnahmen, die Arthrose vorbeugen helfen.
Röntgenaufnahme eines Kniegelenks
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"Bei Übergewichtigen tritt die Kniegelenksarthrose oft schon in jungen Jahren auf", sagt Heller. Bereits fünf Kilo Übergewicht verdoppelten das Risiko des Entstehens einer Knie-Arthrose, bei der sich der Knorpel im Gelenk abnutzt. Wer darauf achtet, dass sein Gewicht im Normbereich bleibt, schützt seine Gelenke und kommt im Alter ohne künstliche Hüft- oder Kniegelenke aus.

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Über 65 Prozent der Männer und mehr als 50 Prozent der Frauen im Alter zwischen 18 und 79 Jahren sind nach Zahlen des Robert Koch-Instituts in Deutschland übergewichtig. Übergewicht bezeichnet einen BMI von über 25 – das heißt ein Körpergewicht von mehr als 25 kg/m2 –, als adipös gilt, wer einen BMI über 30 hat. Ein Viertel der Erwachsenen ist adipös. Entsprechend nimmt auch der Anteil übergewichtiger und adipöser Patienten zu, die ein künstliches Kniegelenk erhalten.

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist ebenfalls wichtig für die Knorpel-Gesundheit. Sie beugt zum einen Übergewicht vor. Je weniger Kilos auf den Gelenken lasten, desto weniger werden sie strapaziert. Zum anderen wird der Körper mit Nährstoffen versorgt. Möglichst vielfältig sollte man essen und möglichst frisch. So bekommt der Körper genügend Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente – die letztlich auch dem Knorpel zugutekommen.

Knorpel und Gelenke brauchen Bewegung

Viel Bewegung ist ebenfalls für einen starken Knorpel und gesunde Gelenke wichtig. Wer regelmäßig aktiv ist, kräftigt die umliegende Muskulatur, die als Stütze wirkt und Gelenke und Knorpel entlastet. Je kräftiger die Muskulatur ist, desto besser ist der Halt, den sie bietet.

Zudem sorgt regelmäßige Bewegung dafür, dass die Knorpel durchblutet und genährt werden. Auch die Bildung der sogenannten Gelenkschmiere wird angeregt. Sie „ölt“ das Gelenk gewissermaßen und sorgt für eine gute Gleitfähigkeit. Zudem schützt sie den Knorpel vor der Abnutzung.

Radfahren besser als Fußballspielen

Experten empfehlen vor allem Schwimmen, Wassergymnastik, Nordic Walking und Radfahren. Unfallkritische Sportarten hingegen und solche mit starker Stoßeinwirkung, darunter Fußball und Joggen, sind für die Gelenke eine große Herausforderung. Auch schweres Heben, ständige einseitige Belastungen sowie das Tragen hochhackiger Schuhe stellt auf die Dauer für die Gelenke ein Risiko dar.

Vitamine können Entzündungen vorbeugen

Sogar Entzündungen kann eine gesunde Ernährung bis zu einem gewissen Maß vorbeugen: Laut der Deutschen Arthrose Stiftung können vor allem die Vitamine A, C, E und Beta-Carotin sowie das Spurenelement Selen die Bildung schädlicher Entzündungsstoffe im Gelenk vermindern. In Karotten, Tomaten und Paprika beispielsweise findet sich reichlich Beta-Carotin. Vitamin C ist in Obst enthalten. Nüsse und Pflanzenöle sind reich an Vitamin E. Hülsenfrüchte, Hering und Forelle sind gute Selen-Lieferanten.

Wunder darf man allerdings nicht erwarten. Eine gesunde Ernährung wirkt sich zwar günstig auf Knorpel und Gelenke aus, doch einen bereits zerstörten Knorpel kann auch sie nicht mehr reparieren. Aber: Wie die Arthrose Stiftung berichtet, kann sich eine Ernährungsumstellung bei vielen Arthrose-Formen zumindest günstig auf deren Verlauf auswirken, insbesondere was Entzündungen angeht.

Auf Zigaretten verzichten

Auch wer auf Zigaretten verzichtet, unterstützt die Knorpel-Funktion. Denn die Tabakgifte wirken sich negativ auf die Durchblutung aus und fördern Entzündungen im Gelenk. Alkohol tut den Gelenken ebenfalls nicht gut und sollte nur in geringen Mengen getrunken werden.

Grunderkrankungen frühzeitig behandeln

Da einer Arthrose häufig andere Grunderkrankungen vorausgehen, ist es wichtig, diese frühzeitig zu behandeln. So rät die Deutsche Arthrose Stiftung, nach Unfällen, bei denen die Gelenke in Mitleidenschaft gezogen wurden, immer einen Arzt aufzusuchen und eventuelle Schäden ausreichend therapieren zu lassen. Auch Fehlstellungen der Hüfte, X- und O-Beine sowie Erkrankungen, die sich auf die Entwicklung einer Arthrose auswirken können, darunter die Eisenspeicherkrankheit, Gicht oder Diabetes, sollten behandelt werden. Ein Besuch beim Orthopäden kann wertvolle Hinweise auf das persönliche Arthrose-Risiko geben.

Überbelastungen möglichst vermeiden

Laut der Deutschen Arthrose-Hilfe sind 20 Prozent der Gelenkerkrankungen auf eine angeborene Schwäche beziehungsweise Fehlform der Gelenke zurückzuführen. Die Hälfte der Arthrose-Fälle gehen auf eine langjährige Überbelastung zurück. Etwa 30 Prozent entwickeln eine Arthrose als Spätfolge eines Unfalls – beim Sport, im Verkehr, zu Hause oder am Arbeitsplatz.

Arthrose trifft oft mehrere Gelenke

Und auch das Alter hinterlässt Spuren. Ab dem 60. Lebensjahr sind gut die Hälfte der Frauen und ein Drittel der Männer von dem Verschleiß der Gelenke betroffen. Viele Betroffene haben zudem nicht nur an einem Gelenk Arthrose, sondern gleichzeitig an sechs und mehr, wie die Experten wissen. Über drei Millionen Menschen in Deutschland haben bereits ein künstliches Gelenk.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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