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Corona-Impfung: Diese Fachärzte dürfen jetzt auch impfen


Immun gegen Coronavirus
Bei diesen Fachärzten können Sie sich jetzt impfen lassen


Aktualisiert am 03.05.2021Lesedauer: 3 Min.
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Corona-Impfung in Arztpraxen: Mittlerweile dürfen nicht mehr nur Hausärzte oder Impfzentren impfen.Vergrößern des Bildes
Corona-Impfung in Arztpraxen: Mittlerweile dürfen nicht mehr nur Hausärzte oder Impfzentren impfen. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)

Bei der Impfung gegen das Coronavirus helfen seit einigen Wochen die Hausärzte mit. Doch was viele nicht wissen: Auch Fachärzte dürfen impfen. Welche das sind und wie Sie einen Termin bekommen.

Seit Anfang April wird in Deutschland nicht mehr nur in Impfzentren oder mit mobilen Impfteams, sondern auch in den Arztpraxen gegen SARS-CoV-2 geimpft. Mittlerweile dürfen auch Fachärzte Impfdosen bestellen und ihre Patienten versorgen.

Wie viele Menschen wurden bereits gegen das Coronavirus geimpft?

Bisher wurden in Deutschland insgesamt (Stand: 30. April 2021) fast 29 Millionen Impfdosen verabreicht und mehr als 6,3 Millionen Menschen sind vollständig geimpft. Das entspricht fast acht Prozent der Bevölkerung. Mindestens eine Impfdosis haben bereits etwa 22 Millionen Menschen in Deutschland erhalten. Momentan steigt das Impftempo, täglich kommen fast eine Million Geimpfte hinzu.

Die meisten Einwohner hat bisher das Saarland mit fast 30 Prozent Erstimpfungen versorgt, die wenigsten hingegen Sachsen, Brandenburg und Berlin mit je knapp unter 25 Prozent.

Insgesamt wurden bisher knapp 24 Millionen Impfdosen in Impfzentren und fast 5 Millionen Impfdosen bei Haus- und Fachärzten verimpft.

In welchen Arztpraxen ist eine Impfung möglich?

Nach der Impfverordnung der Bundesregierung dürfen alle Vertragsärzte impfen und in Apotheken Impfstoff bestellen. Es gibt dabei laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung keine Einschränkungen. Allerdings wird empfohlen, dass zunächst vor allem Hausärzte impfen sollten, weil es aktuell noch zu wenig Impfstoff gibt. Zu Fachärzten gehören beispielsweise HNO-Ärzte, Lungenärzte oder Gastrologen.

Beispielsweise können aber auch Kinderärzte die Eltern chronisch kranker Kinder impfen, um die Kinder vor einer Infektion zu schützen, da sie selbst noch nicht geimpft werden können. Ähnlich sieht es bei Frauenärzten aus, die beispielsweise die Kontaktpersonen von Schwangeren impfen könnten.

Vom Berufsverband der Deutschen Urologen (BvDU) kommt zudem Lob für die Einbindung der Fachärzte in die Impfstrategie. "20 Millionen Impfungen pro Woche sind möglich, wenn wir mit den Hausärzten gemeinsam handeln", kommentierte BvDU-Präsident Dr. Axel Schroeder die Impfberatungen. "In einem ersten Schritt sollten wir Urologen unsere onkologischen Patienten gegen Corona impfen." Durch das Einbinden der Fachärzte könnten insbesondere chronisch Erkrankte schneller geimpft werden.

Welche Ärzte dürfen bisher noch nicht impfen?

Anders als Haus- und Fachärzte dürfen Privatärzte und Betriebsärzte bisher noch nicht gegen das Coronavirus impfen. Sie sind noch nicht in die Impfstrategie eingebunden. In der Allgemeinverfügung heißt es daher: "Eine Entgegennahme von Bestellungen durch privatärztliche Praxen und Betriebsärzte ist im ersten Schritt nicht vorgesehen. Die Abgabe von Covid-19-Impfstoffen durch Apotheken darf nur auf Bestellungen von Vertragsarztpraxen erfolgen."

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Verstößt ein Betriebs- oder Privatarzt oder ein Apotheker gegen diese Vorgabe, kann das als Ordnungswidrigkeit geahndet werden und eine Geldbuße von bis zu 25.000 Euro nach sich ziehen, wie die" Deutsche Apotheker Zeitung" mitteilt.

"Der Privatärztliche Bundesverband wird alle rechtlichen und politischen Möglichkeiten prüfen, damit möglichst viele Ärzte (auch Privatärzte und Betriebsärzte) Patienten impfen können", erklärte eine Sprecherin des PBV im Gespräch mit t-online bereits Ende März.

Wie bekommen Sie einen Impftermin bei Ihrem Arzt?

Auch Haus- und Fachärzte impfen grundsätzlich nach den Priorisierungsgruppen, die von der Ständigen Impfkommission (Stiko) festgelegt wurden. So sollen zunächst ältere Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen oder vulnerablen Berufen eine Impfung erhalten. Die Ärzte sortieren ihre Patienten, deren Krankheitsgeschichte sie in der Regel gut kennen, nach diesen Priorisierungen und kontaktieren sie dann.

Sie können aber auch bei Ihrem Arzt nachfragen und sich auf eine Warteliste setzen lassen. Einige Ärzte vergeben spontan Restdosen, wenn an einem Tag ein Impftermin verpasst wurde und die Impfung nicht weggeworfen werden soll. In einigen Bundesländern wie Berlin oder Hessen wurde die Priorisierung zudem für Astrazeneca aufgehoben. Dort können Sie für diesen Impfstoff auch ohne bestimmte Voraussetzungen einen Termin bekommen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • DAZ.online: "Dürfen Fachärzte Corona-Impfstoffe beziehen?", 14. April 2021.
  • Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen: "Impfen in Arztpraxen"
  • Bundesverband der Deutschen Urologen: "Auch Fachärzte können ihre Patienten impfen", 25. März 2021.
  • Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt: "Covid-19-Impfungen in Arztpraxen"
  • Kassenärztliche Bundesvereinigung
  • Eigene Recherche
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