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Russland: Nawalny-Witwe ruft zu Protest gegen Putin bei Präsidentenwahl auf


Kampf gegen Putin
Nawalnys Witwe ruft zu Protest bei russischer Präsidentenwahl auf

Von reuters, t-online
Aktualisiert am 06.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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Julia Nawalnaja: In einem Video ruft die Witwe des verstorbenen Kreml-Kritikers zu einem landesweiten Protest zur Präsidentschaftswahl in Russland auf. (Quelle: reuters)
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Sie hatte versprochen, das Erbe ihres Mannes anzutreten und seinen Kampf fortzuführen. Nun ruft die Witwe von Alexej Nawalny die Russen auf, gegen Putin zu demonstrieren.

Julia Nawalnaja, die Witwe des verstorbenen Kremlkritikers Alexej Nawalny, ruft zu einem landesweiten Protest zur Präsidentschaftswahl in Russland am 17. März auf. Zudem forderte sie in einem am Mittwoch veröffentlichten YouTube-Video von den Wahlberechtigten, gegen Amtsinhaber Wladimir Putin zu votieren oder eine ungültige Stimme abzugeben. Sie habe Hoffnung geschöpft von der großen Menschenmenge, die zur Beisetzung ihres Mannes am vergangenen Freitag in Moskau erschienen sei, sagte die im Exil lebende Nawalnaja.

Nawalny, der populärste Oppositionspolitiker Russlands und schärfste Putin-Kritiker, war in dem Straflager "Polarwolf" in Sibirien am 16. Februar gestorben. Es gilt als sicher, dass Putin bei der Wahl vom 15. bis 17. März in seinem Amt bestätigt wird und somit bis mindestens 2030 russischer Präsident bleiben kann.

Nawalnaja rief Russinnen und Russen dazu auf, den von ihrem Mann vor seinem Tod für den Mittag des 17. März angekündigten landesweiten Protest zu unterstützen. "Wir müssen den Wahltag dazu nutzen, um zu zeigen, dass wir existieren und dass es viele von uns gibt", sagte Nawalnaja.

Nach dem Tod ihres Mannes hatte Nawalnaja angekündigt, den Kampf ihres Mannes fortzusetzen. Dazu traf sie mit US-Präsident Joe Biden zusammen, nahm an der Münchner Sicherheitskonferenz teil und sprach im Europäischen Parlament. Sie beschuldigt Putin, für den Tod Nawalnys verantwortlich zu sein. Auch westliche Regierungen unterstützen die These.

Die russische Führung weist eine Beteiligung zurück und betont, Ermittlungen hätten ergeben, dass der 47-Jährige eines natürlichen Todes gestorben sei. Nawalny war zu Haftstrafen von insgesamt mehr als 30 Jahren verurteilt worden. Die Vorwürfe reichten von Betrug bis hin zu Extremismus. Er hat die Vorwürfe stets bestritten und als politisch motiviert bezeichnet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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