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Nahost-News | Netanjahu: Heftige Warnung an den Libanon


Newsblog zum Krieg in Nahost
Netanjahu prophezeit Nachbarn enorme Zerstörung


Aktualisiert am 09.10.2024 - 10:00 UhrLesedauer: 43 Min.
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Israels Regierungschef NetanjahuVergrößern des Bildes
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu. (Archivbild) (Quelle: Jose Luis Magana/AP/dpa/dpa-bilder)

Die Hisbollah ist laut israelischen Angaben führungslos. Auch Nasrallah-Nachfolger Safi al-Din sei vermutlich tot. Alle Entwicklungen im Newsblog.

"Dieser Newsblog wurde beendet. Die neuesten Entwicklungen zum Krieg im Nahen Osten lesen Sie hier."

Rhein will Schließung iranischer Vertretung

9.40 Uhr: Angesichts der Unterstützung des Irans für die Gegner Israels im Nahost-Konflikt fordert Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zu einer Schließung der generalkonsularischen Vertretungen des Irans in Deutschland auf.

"Iran gehört seit langem zweifellos zu den stärksten Unterstützern einer terroristischen und die regionale Sicherheit bedrohlichen Politik, insbesondere mit Blick auf Israel", schreibt Rhein in einem Brief, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zunächst hatte "hessenschau.de" hierüber berichtet.

Deutschland bleibe dem Schutz der Sicherheit und Freiheit Israels verpflichtet, schreibt Rhein. Er finde es unerträglich, dass sich Vertreterinnen und Vertreter des Irans in Deutschland beruflich und auch als Gäste aufhielten und beauftragt seien, die beschriebene verbrecherische Politik zu legitimieren.

Biden will mit Netanjahu telefonieren

6.02 Uhr: Nach einer knapp zweimonatigen Funkstille und angesichts möglicher Vergeltungsschläge Israels gegen den Iran plant US-Präsident Joe Biden, am Mittwoch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zu telefonieren. Beide würden auch über die Konflikte im Libanon und im Gazastreifen sprechen. Das berichtet das Nachrichtenportal Axios unter Berufung auf drei US-Beamte. Aufgrund der amerikanischen Kritik an der israelischen Kriegsführung waren die Beziehungen zwischen Washington und Tel Aviv zuletzt angespannt.

Zuvor berichtete Axios, dass sich der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu am Dienstagabend bereits mit Ministern sowie den Spitzen des Militärs und Geheimdienstes getroffen hat. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die Entscheidung über Umfang und Zeitpunkt der geplanten israelischen Angriffe. Dem Bericht zufolge sollen die Vergeltungsmaßnahmen "voraussichtlich erheblich" ausfallen und eine Mischung aus Luftangriffen auf militärische Ziele im Iran sowie verdeckten Operationen umfassen.

Mindestens zwölf Palästinenser bei israelischen Angriffen getötet

4.58 Uhr: Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa mindestens zwölf Palästinenser getötet worden. Den Berichten zufolge erfolgte der Angriff im Norden von Gaza, bei dem neun Mitglieder einer Familie getötet wurden. Bei einem weiteren Angriff im Flüchtlingslager Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens kamen drei weitere Menschen ums Leben, darunter ein Kind.

Dienstag, 8. Oktober

Netanjahu: Libanon könnte Zerstörung wie im Gazastreifen erleiden

22.48 Uhr: Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat die Menschen im Libanon vor einem Ausmaß an Zerstörung wie im Gazastreifen gewarnt. "Befreien Sie Ihr Land von der Hisbollah, damit dieser Krieg enden kann", sagte er in einer Videoansprache an die Libanesen.

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat die Menschen im Libanon vor Zerstörung wie im Gazastreifen gewarnt. "Sie haben die Möglichkeit, den Libanon zu retten, bevor er in den Abgrund eines langen Krieges stürzt, der zu Zerstörung und Leid führen wird, wie wir es im Gazastreifen sehen", sagte Netanjahu am Dienstag in einer Videoansprache an die Menschen im Libanon.

"Ich sage Ihnen, dem libanesischen Volk: Befreien Sie Ihr Land von der Hisbollah, damit dieser Krieg enden kann", fuhr Netanjahu fort. "Sie stehen an einem bedeutenden Scheideweg", betonte er. "Stehen Sie auf und holen Sie sich Ihr Land zurück." Wenn die Menschen im Libanon das nicht täten, würde die Hisbollah weiterhin versuchen, "Israel aus dicht besiedelten Gebieten heraus auf Ihre Kosten zu bekämpfen". Der Miliz sei es egal, ob der Libanon in einen größeren Krieg hineingezogen werde. Netanjahus Worten zufolge haben die israelischen Streitkräfte schon "tausende Terroristen ausgeschaltet", darunter Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah sowie "Nasrallahs Nachfolger und den Nachfolger seines Nachfolgers".

Rund 180 Hisbollah-Raketen auf Israel

22.30 Uhr: Beim Einschlag mindestens einer Rakete aus dem Libanon in Israels drittgrößter Stadt Haifa ist eine Frau leicht verletzt worden. Sie habe eine Splitterwunde an der Hand erlitten, teilte der Rettungsdienst Magen David Adom auf der Plattform X mit.

Die israelische Armee teilte mit, insgesamt seien 180 Geschosse registriert worden, die auf Ziele im Norden Israels und vor allem in Haifa gerichtet gewesen seien. Die meisten der Geschosse seien abgefangen worden, einige aber auch in Vororten der wichtigsten Hafenstadt des Landes eingeschlagen.

Die Zeitung "Times of Israel" sprach vom größten Raketenangriff auf die Stadt Haifa, seitdem die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah vor einem Jahr mit dem Beschuss Nordisraels begann. Auf Videos, die die Zeitung veröffentlichte, waren Schäden an Häusern und Autos in dem nördlichen Vorort Kiriat Jam zu sehen.

Fast zeitgleich hatte der Vizechef der Hisbollah, Naim Kassim, im Fernsehen betont, die islamistische Organisation sei weiter kampfbereit. Zuletzt hatte Israel der Hisbollah unter anderem mit der Tötung ranghoher Mitglieder schwere Schläge zugefügt.

Israel erobert offenbar Hisbollah-Stellung an der Grenze

20.44 Uhr: Israelische Bodentruppen haben bei ihrem Vorstoß auf libanesisches Gebiet laut Sicherheitskreisen im Libanon einen Militärposten der Terrororganisation Hisbollah erobert. Auch die mit dem Iran verbündete Hisbollah bestätigte, dass eine israelische Flagge an dem Posten bei dem Ort Marun al-Ras gehisst wurde. Aus staatlichen Sicherheitskreisen im Libanon hieß es, israelische Militärfahrzeuge seien in der Nähe der dort ebenfalls stationierten Soldaten der UN-Beobachtermission Unifil gesichtet worden. Von den israelischen Streitkräften gab es zunächst keine Bestätigung.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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