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USA und Großbritannien: Bürger sollen Russland "sofort" verlassen


Ukraine-Krieg
USA und Großbritannien rufen Bürger zur Ausreise aus Russland auf

Von dpa
Aktualisiert am 05.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Passagiere am Flughafen Sotschi: Die USA und Großbritannien rufen ihre Bürger auf, Russland zu verlassen.Vergrößern des BildesPassagiere am Flughafen Sotschi: Die USA und Großbritannien rufen ihre Bürger auf, Russland zu verlassen. (Quelle: Dmitry Feoktistov/TASS/imago-images-bilder)

Die US-Regierung verschärft wegen des Ukraine-Kriegs ihre Reisewarnung weiter. Amerikaner sollen Russland "sofort" verlassen. Auch Großbritannien empfiehlt Landsleuten, aus dem Land auszureisen.

Die US-Regierung hat wegen des Ukraine-Kriegs ihre Reisewarnung für Russland weiter verschärft und alle amerikanischen Staatsbürger zur sofortigen Ausreise aus dem Land aufgerufen. "US-Staatsbürger sollten Russland sofort verlassen", teilte das Außenministerium in Washington am Samstag mit. Es gebe noch begrenzte Flugmöglichkeiten. Überlandstrecken seien noch geöffnet. In der vorherigen Reisewarnung vom vergangenen Montag hatte die US-Regierung Amerikaner aufgerufen zu "erwägen", Russland sofort zu verlassen.

In der Nacht zum Sonntag schloss sich auch Kanada dem Aufruf an. "Wenn Sie in Russland sind, sollten Sie es verlassen, solange noch kommerzielle Mittel verfügbar sind", heißt es in einer von der kanadischen Regierung am Samstag (Ortszeit) veröffentlichten Warnung. Jegliche Reisen nach Russland sollten wegen des Krieges in der Ukraine vermieden werden, schloss sich auch Kanada dem Aufruf an.

Zuvor hatte auch das britische Außenministerium in Russland befindlichen Landsleuten empfohlen, das Land zu verlassen. "Wenn Ihre Anwesenheit in Russland nicht unbedingt notwendig ist, empfehlen wir Ihnen sehr, eine Ausreise über die verbliebenen kommerziellen Wege ins Auge zu fassen", hieß es am Samstag auf der Webseite des Ministeriums.

US-Ministerium warnt vor Schikanen

Das Ministerium warnte, in Russland könnten US-Bürgern Schikanen der Sicherheitskräfte drohen, zudem könne die Botschaft dort in Notfällen nur noch begrenzt unterstützen. Die US-Botschaft in Moskau lud Amerikaner in Russland zu einer virtuellen Versammlung mit Botschafter John Sullivan am kommenden Mittwoch ein. Dabei werde Sullivan Fragen "angesichts der sich rasch entwickelnden Situation infolge des unprovozierten und ungerechtfertigten Einmarsches Russlands in der Ukraine" beantworten, hieß es in der Einladung.

Bei den Reisehinweisen des US-Außenministeriums gibt es vier Stufen. Die vierte Stufe "Reisen Sie nicht" (Englisch: "Do not travel") entspricht in etwa einer deutschen Reisewarnung. Sie galt für Russland bereits vor dem jüngsten Aufruf zur Ausreise.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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