t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomePolitikUkraine

Ukraine-Krieg: Vasall Kadyrow von Putin befördert – und in Mariupol


Hafenstadt vor dem Fall?
Russland: Kadyrow von Putin befördert – und in Mariupol

Von afp, aj

Aktualisiert am 29.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Er hält Putin die Treue: Tschetscheniens Präsident Ramzan Kadyrow (r.).Vergrößern des BildesEr hält Putin die Treue: Tschetscheniens Präsident Ramzan Kadyrow (r.). (Quelle: Rob Welham/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Lage in Mariupol ist ernst. Der Bürgermeister der belagerten Stadt spricht davon, "in der Hand der Besatzer" zu sein. Nun soll sich auch noch Putins Vasall Kadyrow auf den Weg gemacht haben.

Mariupol ist seit Wochen von jeglicher Versorgung abgeschnitten und wird zugleich heftig von den russischen Truppen bombardiert. Nun scheint die belagerte südukrainische Hafenstadt kurz vor dem Fall zu stehen. In einem Interview im ukrainischen TV am Montag drückte Wadim Boitschenko, der Bürgermeister der Stadt, seine Hilflosigkeit aus: "Leider sind wir hier jetzt in der Hand der Besatzer."

Loading...
Symbolbild für eingebettete Inhalte

Embed

Indessen berichteten russische Medien, dass Tschetscheniens Machthaber Ramsan Kadyrow nach Mariupol gereist sei, um die Moral der Kämpfer zu erhöhen. "Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow ist in Mariupol, um den Kampfgeist unserer Kämpfer zu steigern", sagte der tschetschenische Minister Achmed Dudajew am Montag der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti. Diese veröffentlichte ein Foto von Kadyrow mit rund 20 tschetschenischen Kämpfern.

Angeblich getöteter General auf dem Foto mit Kadyrow zu sehen

Auf dem Foto waren auch der Parlamentsabgeordnete Adam Delimchanow sowie ein kleiner Junge zu sehen. Das russische Fernsehen zeigte zudem Bilder, auf denen Kadyrow angeblich in Mariupol mit Generalleutnant Andrej Mordwitschew zusammentraf. Dieser ist einer der Generäle, die nach Angaben der ukrainischen Behörden bei den Kämpfen getötet wurden. Unabhängig geprüft werden konnten die Berichte nicht.

Laut Dudajew wurde der 45-jährige Kadyrow von Russlands Präsident Wladimir Putin in den Rang eines Generalleutnants erhoben. Offiziell gehört Kadyrow der Nationalgarde an und war zuvor Generalmajor.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Dem Minister zufolge soll Kadyrow dabei helfen, die Strategie für die "Befreiung" Mariupols anzupassen.

Tausende Tote in Mariupol

In Mariupol "wurden 5.000 Todesopfer beerdigt", teilte die ukrainische Verantwortliche für Flüchtlingskorridore, Tetjana Lomakina, am Montag mit.

Allerdings würden seit ungefähr zehn Tagen wegen der anhaltenden Bombardements durch die russischen Truppen keine Bestattungen mehr vorgenommen – mittlerweile könnte die Zahl der Toten also bedeutend höher liegen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, die Straßen von Mariupol seien mit Leichen übersät, die nicht begraben werden könnten.

Die Evakuierung Mariupols und anderer Städte in der Ukraine wurde am Montag vorerst ausgesetzt. Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk erklärte, aufgrund von Warnungen des Geheimdienstes vor russischen "Provokationen" entlang der festgelegten Fluchtrouten würden "heute keine humanitären Korridore geöffnet".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und afp
  • Twitter
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website