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Außenministerin Baerbock kritisiert Foto von Erdoğan mit Putin


Bei Gipfeltreffen im Iran
Außenministerin Baerbock kritisiert Erdoğan-Putin-Foto

Von dpa
Aktualisiert am 23.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Wladimir Putin, Ebrahim Raisi und Recep Tayyip Erdogan beim gemeinsamen Foto (Archivbild): Kritik gab es von Annalena Baerbock.Vergrößern des BildesWladimir Putin, Ebrahim Raisi und Recep Tayyip Erdogan beim gemeinsamen Foto (Archivbild): Kritik gab es von Annalena Baerbock. (Quelle: Sergei Savostyanov/dpa)
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Harsche Kritik am Nato-Partner Türkei kommt von Außenministerin Annalena Baerbock. Es geht um einen Fototermin von Recep Tayyip Erdoğan mit Wladimir Putin.

Außenministerin Annalena Baerbock hat den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdoğan für dessen Pose auf einem Gruppenfoto mit den Präsidenten Russlands und des Irans kritisiert. Das Bild, entstanden am Dienstag bei einem Gipfeltreffen Erdoğans mit Kremlchef Wladimir Putin und dem Iraner Ebrahim Raisi in Teheran, zeigt die drei autoritär regierenden Staatsoberhäupter, wie sie sich lächelnd an den Händen halten. "Dass der türkische Präsident mit auf diesem Foto ist, das ist eine Herausforderung, um es mal freundlich zu sagen", sagte Baerbock am Freitagabend im "Bild"-Format "Die richtigen Fragen".

Die Türkei als Nato-Staat gebe der Ukraine militärisch "massive Unterstützung" im Krieg gegen den Angreifer Russland und sei auch am jüngsten Abkommen zur Sicherung ukrainischer Getreideexporte beteiligt, merkte die Grünen-Politikerin an. "Deswegen ist mir dieses Foto mehr als unverständlich, gerade aus Sicht eines Nato-Mitglieds."

"Akteure, die nicht für unsere Werte einstehen"

Die Konstellation auf dem Bild zeige zudem, wie wichtig es sei, "dass wir mit Wertepartnern zusammenstehen", die "an die internationalen Regeln nicht nur glauben, sondern für sie eintreten", fügte Baerbock hinzu. "Weil es gibt andere Akteure, die nicht für unsere Werte einstehen, und die verbünden sich im Zweifel auch."

Bei dem Gipfeltreffen in der iranischen Hauptstadt ging es offiziell um eine Verbesserung der Lage im Bürgerkriegsland Syrien. Russlands Krieg gegen die Ukraine dürfte aber ebenfalls Thema gewesen sein, auch wenn er öffentlich nicht zur Sprache kam. Nach außen hin gibt sich der Iran in dem Krieg zwar neutral, doch die Sympathien der iranischen Führung für Russland sind bekannt.

Die Türkei hat sich im Ukraine-Krieg immer wieder als Vermittler versucht. Der russische Außenminister Lawrow war Anfang Juni sogar nach Istanbul gekommen, allerdings zunächst ohne Erfolg. Am Freitag wurde dann ein Abkommen unterzeichnet, das der Ukraine Getreideexporte ermöglicht. Es wurde auch unter Vermittlung der türkischen Regierung erreicht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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