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Atomkraft aus dem Weltall? China und Russland planen Kraftwerk auf Mond


Zwischen 2033 und 2035
Russland und China erwägen Atomkraftwerk auf dem Mond

dpa, t-online, Monja Stolz

Aktualisiert am 06.03.2024Lesedauer: 1 Min.
Wladimir Putin im Gespräch mit Roskosmos-Chef Juri BorissowVergrößern des BildesRoscosmos-Chef Juri Borissow (r.) und Russlands Präsident Wladimir Putin (M.). (Quelle: Vladimir Smirnov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa/dpa)
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Ein AKW auf dem Mond – die Idee klingt nicht nur angesichts der Risiken einer solchen Anlage abstrus. Russland und China denken dennoch darüber nach.

Russland und China erwägen nach offiziellen Angaben den Bau eines Atomkraftwerks auf dem Mond. "Heute ziehen wir ernsthaft das Projekt der Lieferung und des Aufbaus einer Energieanlage auf der Mondoberfläche in Betracht, irgendwann zwischen 2033 und 2035 gemeinsam mit unseren chinesischen Kollegen", sagte der Chef der Raumfahrtbehörde Roskosmos, Juri Borissow, bei einer Veranstaltung vor Jugendlichen.

Der Aufbau werde dabei nicht von Hand, sondern automatisch erfolgen, die technischen Lösungen dafür gebe es praktisch bereits, versicherte er.

Die Kernenergie könne "künftige Mondsiedlungen" mit Strom versorgen und damit Leben auf dem Mond ermöglichen, sagte Borissow. Solarenergie reiche dafür nicht aus.

Russland: Atomwaffen im Weltraum nicht geplant

Borissow betonte zugleich, dass es nicht um die Stationierung von Atomwaffen im Weltraum gehe. Russland habe sich stets dagegen ausgesprochen und bleibe bei dieser Haltung. Zuletzt hatte es in den USA Spekulationen darüber gegeben, dass Russland Satelliten mit einer neuartigen atomaren Waffe bekämpfen wolle. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte diese Spekulationen zurückgewiesen.

Russland und China haben 2021 eine Absichtserklärung zum Ausbau ihrer Zusammenarbeit im Weltall unterzeichnet – auch vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen Moskaus mit dem Westen. So hat Russland seinen Ausstieg bei der Raumstation ISS verkündet. Die ursprünglich nach 2024 enden sollende Kooperation soll nun aber zumindest bis 2028 noch fortgesetzt werden.

China hat ein eigenes Programm zur Erkundung des Mondes. Bereits im Mai soll die unbemannte Sonde "Change 6" zum Erdtrabanten aufbrechen, um Gesteinsproben zu holen.

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