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US-Wahl: Putin gratuliert Trump nun doch zum Wahlsieg


Gratulation zum Wahlsieg
Putin offen für Gespräche mit Trump

Von dpa, afp
Aktualisiert am 07.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Wladimir Putin und Donald Trump (Archivbild): Russland wartet auf den Ausgang der US-Wahl.Vergrößern des Bildes
Wladimir Putin und Donald Trump (Archivbild): Beide zeigten sich nun offen dafür, Gespräche miteinander aufzunehmen. (Quelle: Mikhail Klimentyev/reuters)
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Seit dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl wird in Russland gerätselt, ob Kremlchef Putin ihm gratuliert. Nun gibt es sogar mehr als einen Glückwunsch.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat Donald Trump öffentlich zum Sieg bei der US-Präsidentenwahl gratuliert. "Und ich nutze die Gelegenheit, möchte ihm gratulieren", sagte Putin auf dem politischen Waldai-Diskussionsforum in Sotschi am Schwarzen Meer auf eine Frage zu seiner Sicht auf die US-Wahl. Er selbst werde nicht anrufen, weil viele westliche Führer den Kontakt mit Russland heute lieber mieden. Aber er sei grundsätzlich zur Wiederaufnahme des Kontakts bereit.

Zu Trumps Äußerungen im Wahlkampf, er wolle die Beziehungen zu Russland wiederherstellen und einen Beitrag zum Ende des Ukraine-Konflikts leisen, sagte Putin: "Das verdient Aufmerksamkeit."

Putin erinnerte daran, dass er zu US-Präsidenten auch guten persönlichen Kontakt gehabt habe – insbesondere zur Familie Bush, bei der auch übernachtet habe. Bei Trump habe er im Wahlkampf nach dem Attentat dessen Mut bewundert. "Er ist ein tapferer Mann", sagte Putin. "Das hat mir imponiert." Es sei außergewöhnlich, dass sich jemand nicht beirren lasse und für seine Ideale kämpfe.

Zwischen Putin und US-Präsident Joe Biden herrscht wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Funkstille. Die diplomatischen Beziehungen sind auf dem Tiefpunkt. Kontakte zwischen Moskau und Washington gab es zuletzt über Vermittler, etwa beim Austausch von Gefangenen. Auch die Militärführungen beider Länder telefonierten zuletzt noch vereinzelt.

Auch Trump zu Gesprächen bereit

Nach seinem Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl hat auch Trump seine Bereitschaft zu einem Gespräch mit Kreml-Chef Wladimir Putin signalisiert: Er sagte in einem Interview mit dem Sender NBC News, er habe seit Mittwochmorgen mit rund 70 Staats- und Regierungschefs gesprochen. Mit Blick auf Putin fügte er hinzu: "Ich denke, wir werden sprechen."

Laut einem im Oktober erschienenen Buch des Enthüllungsjournalisten Bob Woodward hatte Trump nach dem Ende seiner Präsidentschaft weiterhin persönliche Kontakte zu Putin unterhalten und bis zu sieben Mal mit dem russischen Präsidenten gesprochen. Der Kreml wies dies zurück.

Trump behauptete im Wahlkampf, er könne den Krieg in der Ukraine schnell beenden, womöglich sogar noch vor seiner Amtseinführung am 20. Januar. Seit Langem werfen Kritiker dem 78-jährigen Republikaner eine zu große Nähe zu Russland und insbesondere zu Putin vor.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und afp
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