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Russland: Putin-Berater spricht von Nato-Drohungen in der Ostsee


Wachsende Spannungen in der Region
Putin-Berater behauptet: Nato bedroht Russland in der Ostsee

Von t-online
13.03.2025Lesedauer: 2 Min.
Nikolai Patruschew: Er macht der Nato schwere Vorwürfe.Vergrößern des Bildes
Nikolai Patruschew: Er macht der Nato schwere Vorwürfe. (Quelle: IMAGO/Mikhail Metzel/Kremlin Pool)
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Russland beschuldigt die Nato, gezielt Spannungen in der Ostseeregion anzuheizen. Die Militärorganisation schaffe bewusst Instabilität.

Der russische Sicherheitsratssekretär und enge Putin-Berater Nikolai Patruschew hat der Nato vorgeworfen, gezielt Spannungen in der Ostseeregion zu verschärfen. Die Allianz versuche, Russland in der Region einzudämmen, bedrohe Russland und meide den diplomatischen Dialog, sagte er in einem Interview mit der russischen Militärzeitschrift "National Defense".

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Patruschew kritisierte insbesondere die Rolle der Nato-Seestreitkräfte. Sie würden darauf hinarbeiten, Russland im Baltikum zu "blockieren". Zudem beschuldigte er das westliche Militärbündnis, speziell Großbritannien, bewusst für Instabilität in der Region zu sorgen. Wörtlich sagte er: "Die Prognose der Lage in der Ostsee lässt uns auf die gezielte Schürung regionaler Spannungen durch die Marinekräfte europäischer Nato-Staaten aufmerksam machen."

Weiterhin behauptete Patruschew, ohne Belege vorzulegen, dass Nato-Kräfte Cyberangriffe auf Navigationssysteme russischer Schiffe durchführten. Dies solle maritime Notfälle, Unfälle und Infrastrukturausfälle herbeiführen.

Immer wieder Schäden an Ostsee-Kabeln

Die Äußerungen des Kreml-Insiders stehen im Zusammenhang mit einer wachsenden militärischen Anspannung in der Ostseeregion. Die Nato hatte zuvor gewarnt, dass Russland hybride Operationen verstärken könnte. Hintergrund sind mehrere Fälle beschädigter Unterseekabel, die zur Kommunikations- und Energieversorgung in der Region beitragen. Während westliche Geheimdienste uneins über die Ursachen der Schäden sind, wurden Schiffe mit mutmaßlichen Verbindungen zu Russland zeitweise festgesetzt.

Zuletzt wurden im Februar erneut Schäden an einem wichtigen Datenkabel zwischen Helsinki und Rostock gemeldet. Schwedische und finnische Behörden haben Ermittlungen wegen möglicher Sabotage eingeleitet. Laut westlichen Militärvertretern könnte eine gezielte Störung der kritischen Infrastruktur Teil einer russischen Strategie zur Destabilisierung der Region sein.

Mit der verschärften Sicherheitslage wächst auch die Sorge vor einer möglichen Ausweitung des Konflikts. Nato-Vertreter und westliche Regierungschefs haben mehrfach gewarnt, dass Europa sich auf eine großflächige Auseinandersetzung mit Russland in den kommenden Jahren vorbereiten müsse.

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