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ISS: Trump will Raumstation nicht länger finanzieren


Droht der ISS das Aus?
Trump will kein Geld mehr in die Internationale Raumstation stecken

Von dpa, afp
12.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein ISS-Astronaut bei einem Weltraumspaziergang: Ab 2025 will die US-Regierung die Finanzierung der Raumstation einstellen.Vergrößern des BildesEin ISS-Astronaut bei einem Weltraumspaziergang: Ab 2025 will die US-Regierung die Finanzierung der Raumstation einstellen. (Quelle: NASA)
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Kein Geld mehr für die ISS. Die USA wollen nicht mehr für die Internationale Raumstation zahlen. Die Finanzierung sollen Unernehmen übernehmen.

Die US-Regierung will einem Bericht zufolge aus der Finanzierung der Internationalen Raumstation (ISS) aussteigen. Die amerikanischen Teile der Station sollten nach dem Jahr 2024 möglicherweise einem privaten Betreiber übertragen werden, wie die "Washington Post" am Sonntag (Ortszeit) unter Berufung auf ein internes Dokument der US-Weltraumbehörde NASA berichtete.

Das Ende der staatlichen Finanzierung bedeute nicht, dass die Station dann außer Betrieb genommen werde, heißt es demnach in dem Dokument. "Es ist möglich, dass die Industrie beginnen könnte, bestimmte Teile oder Fähigkeiten der ISS als Teil einer künftigen kommerziellen Plattform weiterzubetreiben."

Im Haushaltsentwurf der US-Regierung für 2019, der am Montag vorgestellt werden sollte, sind dem Bericht zufolge 150 Millionen Dollar (122 Millionen Euro) für die Entwicklung "kommerzieller Kapazitäten" eingeplant, um eine reibungslose Privatisierung der ISS zu ermöglichen. Die Nasa wollte zu dem Bericht auf Anfrage zunächst keine Stellungnahme abgeben.

Auch Russland, Kanada und Europa an Station beteiligt

Ziel der US-Regierung unter Donald Trump sei es, den erdnahen Orbit zu einer Umgebung für "nicht-staatlichen menschlichen Weltraumflug" zu machen, in der "die NASA einer von vielen Kunden ist", zitierte die Zeitung weiter.

Kritiker des Plans zur ISS merkten an, dass die USA die Station nicht alleinverantwortlich privatisieren könnten, weil sie an internationale Abkommen zu ihrem Betrieb gebunden seien. Neben den USA und Russland sind einige europäische Länder, Kanada und Japan an der Raumstation beteiligt.

Der Grundstein für die ISS war vor 20 Jahren mit einem internationalen Abkommen gelegt worden. Beteiligt sind neben den USA auch Russland, die EU, Japan und Kanada. Seit der Präsidentschaft von George W. Bush (2001-2009) hat die Nasa jedoch vermehrt Aktivitäten an die Privatwirtschaft ausgelagert. So übernehmen mittlerweile die Firmen SpaceX und Orbital ATK Versorgungsflüge zur ISS.

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