Neuer Wind im Friedensprozess Norwegens Botschafter in China wird UN-Syrien-Beauftragter
Seine Erfahrungen in Krisengebieten machen Geir Pedersen zum Hoffnungsträger für die UN. Nach seinem Wechsel aus Peking wird er sich einem der schwierigsten Konflikte unserer Zeit widmen.
Der norwegische Botschafter in China, Geir Pedersen, wird neuer UN-Syrienbeauftragter. UN-Generalsekretär António Guterres ernannte ihn am Mittwoch zum Nachfolger von Staffan de Mistura. Der tritt Ende November nach vier Jahren und ohne nennenswerte Fortschritte bei der Suche nach einer Friedenslösung für das Bürgerkriegsland zurück. Pedersen war früher bereits im UN-Auftrag als Vermittler im Einsatz, unter anderem für den Libanon. 2012 war er UN-Botschafter seines Landes, bevor er 2017 nach Peking wechselte.
Pedersen soll nach mehr als sieben Jahren Bürgerkrieg mit mehr als 400 000 Toten und Millionen Flüchtlingen in Syrien Frieden stiften. Am Wochenende hatten sich Kremlchef Wladimir Putin, Bundeskanzlerin Angela Merkel, der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Istanbul darauf geeinigt, den festgefahrenen Friedensprozess wieder in Gang zu bringen.
- Nachrichtenagentur dpa