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Raketensystem-Streit — Erdogan: "Werden die USA nicht um Erlaubnis fragen"


Streit um Raketensystem
Erdogan: "Werden die USA nicht um Erlaubnis fragen"

Von afp, pdi

Aktualisiert am 23.10.2020Lesedauer: 1 Min.
Der türkische Präsident Erdogan: Er bestätigt Berichte, wonach die Türkei ein russisches Raketenabwehrsystem getestet hat.Vergrößern des BildesDer türkische Präsident Erdogan: Er bestätigt Berichte, wonach die Türkei ein russisches Raketenabwehrsystem getestet hat. (Quelle: Murad Sezer/Reuters-bilder)
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Der Streit zwischen den USA und der Türkei um russische Militärtechnologie geht weiter. Präsident Erdogan kündigte Tests mit dem S400-Flugabwehrsystem an, das verurteilt die US-Regierung auf Schärfste.

Die Türkei hat am Freitag offiziell bestätigt, das von Russland gekaufte S400-Raketenabwehrsystem getestet zu haben. "Es stimmt. Tests wurden durchgeführt, weitere werden folgen", sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan in Istanbul. Er fügte hinzu: "Wir werden die USA nicht um Erlaubnis fragen." Die US-Regierung hatte in der Vergangenheit der Türkei mit Sanktionen gedroht, sollte die Armee das Raketensystem aktivieren.

Regierungsnahe türkische Medien hatten vergangene Woche über einen ersten Testabschuss in der nördlichen Provinz Sinop am Schwarzen Meer berichtet. Das türkische Verteidigungsministerium hatte die Berichte nicht kommentiert. Dennoch reagierten die USA umgehend. Die US-Regierung würde einen solchen Test auf das Schärfste "verurteilen", erklärte eine Sprecherin des US-Außenministeriums vergangene Woche.

USA fürchten, dass Russland Zugang zu sensiblen Nato-Daten erhält

Die Lieferung der ersten Batterie mit russischen Raketen im vergangenen Jahr hatte bereits Konsequenzen für die Türkei: Die USA warfen den Nato-Partner aus dem Produktionsprogramm für die neueste Generation amerikanischer F35-Kampfflugzeuge.

Die US-Regierung sieht ein Sicherheitsrisiko in dem Raketensystem russischer Bauart, da es nicht kompatibel mit den Militärsystemen der Nato sei. Sie fürchtet, dass Russland Zugang zu sensiblen Daten der Nato erhalten könnte, sollte die türkische Regierung das russische S400-Raketenabwehrsystem auf seinem Territorium aufstellen und aktivieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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