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Neuer Plan des US-Militärs: So will Trump Kims Raketen stoppen


Neuer Plan des US-Militärs
Trump will Kims Raketen abschießen

Von Daniel Fersch

19.04.2017Lesedauer: 2 Min.
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Zum 105. Geburtstag von Staatsgründer Kim Il Sung präsentierte Nordkorea in der Hauptstadt Pjöngjang seine Raketenmodelle.Vergrößern des Bildes
Zum 105. Geburtstag von Staatsgründer Kim Il Sung präsentierte Nordkorea in der Hauptstadt Pjöngjang seine Raketenmodelle. (Quelle: Reuters-bilder)

Der neue harte US-Kurs gegenüber Nordkorea scheint bisher nicht zu fruchten: Pjöngjang testet weiter Raketen, die bald auch Amerika erreichen könnten. Das Pentagon könnte eine neue Strategie planen - die große Risiken mit sich bringt.

Im Konflikt mit den USA zeigt sich Nordkorea bisher unbeeindruckt von den jüngsten militärischen Machtdemonstrationen der Amerikaner. Ob nun der Abwurf der „Mutter aller Bomben“ auf Afghanistan oder der Flugzeugträger mit Kurs auf die koreanische Halbinsel – bisher konnte keine US-Aktion das Regime von Kim Jong Un von neuen Raketentests und verbalen Provokationen abhalten.

US-Militär prüft neue Strategie

Nun prüft das amerikanische Militär offenbar eine neue Strategie, um den Diktator zum Verzicht auf sein Atomwaffenprogramm zu zwingen. Das US-Verteidigungsministerium überlege, von Pjöngjang zu Testzwecken gestartete Raketen abzuschießen, berichtet der britische „Guardian“ unter Berufung auf Quellen innerhalb des Pentagons.

Verteidigungsminister James Mattis habe den US-Kongress bereits über den neuen Plan unterrichtet, heißt es in dem Bericht. Das Militär habe aber noch nicht entschieden, ob es eine nordkoreanische Rakete abfangen werde.

Abschuss soll auf Atomtest folgen

Der Abschuss einer nordkoreanischen Rakete werde dann zur Option, wenn Pjöngjang einen weiteren unterirdischen Atomwaffentest durchführe, sagte ein US-Offizieller der Zeitung. Das Ziel sei es, die militärische Überlegenheit der USA zu demonstrieren und Kim zu signalisieren, dass Amerika bereit ist, Konsequenzen zu ergreifen.

Laut dem „Guardian“ warnen Militärexperten jedoch vor dem Abschuss einer nordkoreanischen Rakete. Eine solche Aktion würde unter Umständen zur Eskalation des Konflikts beitragen und eine Kettenreaktion in Gang setzen, die auch Washington nicht kontrollieren könne.

"Überwältigende Reaktion" auf jeden Angriff

US-Vizepräsident Mike Pence kündigte unterdessen eine entschlossene Reaktion auf jegliche Aggression aus Pjöngjang an. Die USA würden "jeden Angriff und jeden Einsatz konventioneller oder atomarer Waffen mit einer überwältigenden und effektiven Reaktion" beantworten, sagte Pence an Bord des in Japan stationierten Kriegsschiffs "USS Ronald Reagan". Nordkorea sei "die gefährlichste Bedrohung" für den Frieden in der Region.

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Nordkorea hatte am Sonntag wenige Stunden vor Beginn der Asien-Reise des US-Vizepräsidenten in Südkorea erneut eine Rakete abgeschossen, die nach Angaben der USA und Japans aber unmittelbar nach dem Start explodierte. Trotz internationaler Warnungen drohte Nordkorea mit weiteren Raketentests.

Der Konflikt um das umstrittene nordkoreanische Atomprogramm hatte sich zuletzt verschärft. US-Präsident Donald Trump drohte mit einem Alleingang gegen das Land.

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