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Gewalt in der Ost-Ukraine nimmt zu – zehn Tote in fünf Tagen


Zehn Tote in fünf Tagen
Die Gewalt in der Ost-Ukraine nimmt wieder zu

Von afp
Aktualisiert am 21.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Der Anführer der selbst ernannten Volksrepublik Donezk, Alexander Zakharchenko, auf einer Gedenkveranstaltung für einen gefallenen Kommandeur: In den letzten fünf Tagen starben zehn Menschen in der Ost-Ukraine.Vergrößern des BildesDer Anführer der selbst ernannten Volksrepublik Donezk, Alexander Zakharchenko, auf einer Gedenkveranstaltung für einen gefallenen Kommandeur: In den letzten fünf Tagen starben zehn Menschen in der Ost-Ukraine. (Quelle: Alexander Ermochenko/Reuters-bilder)
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Bei den Unruhen im Osten der Ukraine sind erneut vier Menschen ums Leben gekommen. Trotz der Waffenruhe nimmt die Gewalt zu, die OSZE zeigt sich besorgt.

Im Osten der Ukraine haben sich gewaltsame Verstöße gegen die Waffenruhe deutlich gehäuft. Zwei ukrainische Soldaten, ein Kämpfer der prorussischen Separatisten und ein Zivilist wurden nach Angaben beider Seiten bei Kämpfen getötet. Damit stieg die Zahl der Toten binnen fünf Tagen auf zehn. Die OSZE sprach von der "bislang schlimmsten Woche in diesem Jahr". Ihre Beobachter registrierten 7.700 Verstöße gegen die Waffenruhe allein in der vergangenen Woche.

Nach ukrainischen Regierungsangaben wurden zwei Soldaten bei Kämpfen rund 40 Kilometer von der Rebellenhochburg Donezk entfernt getötet. Vier weitere seien verwundet worden. Zudem sei ein Zivilist in seinem eigenen Haus in der Nähe von Donezk durch eine Kugel getötet worden.

Die Rebellen teilten mit, einer ihrer Kämpfer sei bei neu aufgeflammten Kämpfen entlang der Frontlinie getötet worden. Zudem seien vier Zivilisten in der Industriestadt Horliwka durch Mörserbeschuss verletzt worden.

Merkel telefoniert mit Poroschenko

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko beriet mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in einem Telefonat über die Entwicklung, wie es vom ukrainischen Präsidialamt hieß. Die beiden Politiker hätten dabei "gemeinsame Anstrengungen" zur Umsetzung der Minsker Waffenstillstandsvereinbarung erörtert.

Mit den neuen Kämpfen entlang der Waffenstillstandslinie in der Ost-Ukraine ging eine Phase der relativen Ruhe zu Ende. In der Region stehen sich ukrainische Regierungstruppen und prorussische Separatisten gegenüber. Die im Minsker Friedensvertrag von 2015 unter Vermittlung Deutschlands und Frankreichs vereinbarte Waffenruhe wird immer wieder gebrochen.

Seit der Krim-Annexion tobt der Konflikt in der Region

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zeigte sich besorgt angesichts der Entwicklung. Sie hat in der Ost-Ukraine Beobachter postiert, die die Einhaltung des Waffenstillstands kontrollieren sollen.

In dem Konflikt sind seit 2014 nach UN-Angaben mehr als 10.000 Menschen getötet worden. Die Krise begann nach der russischen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim. Russischsprachige Regionen im Osten der Ukraine wollten sich daraufhin von Kiew abspalten.

Verwendete Quellen
  • AFP
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