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Trump warnt China vor Gewalt gegen Hongkong-Proteste


Handelsstreit mit Peking
Trump warnt China vor Gewalt gegen Hongkong-Proteste

Von dpa
Aktualisiert am 19.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump: Der US-Präsident hat China vor einem gewaltsamen Vorgehen gegen die Demokratiebewegung in Hongkong gewarnt. Sein Druckmittel ist ein geplantes Handelsabkommen, um den Streit zwischen den USA und China zu beenden.Vergrößern des BildesDonald Trump: Der US-Präsident hat China vor einem gewaltsamen Vorgehen gegen die Demokratiebewegung in Hongkong gewarnt. Sein Druckmittel ist ein geplantes Handelsabkommen, um den Streit zwischen den USA und China zu beenden. (Quelle: imago-images-bilder)
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Im Konflikt zwischen Hongkong und China hat Donald Trump Partei ergriffen – für Hongkong: Sollte China gewaltsam gegen die Proteste vorgehen, stünde das geplante Handelsabkommen vor dem Aus. Beide Länder liefern sich einen Wirtschaftsstreit.

US-Präsident Donald Trump hat China vor einem gewaltsamen Vorgehen gegen die Demokratiebewegung in Hongkong gewarnt. Eine Niederschlagung der Proteste wie auf dem Pekinger Tiananmen-Platz 1989 würde die Handelsgespräche zwischen China und den USA schwer belasten, sagte Trump am Sonntag zu Journalisten. Sollte es "einen weiteren Tiananmen-Platz" geben, wäre eine Einigung auf ein Handelsabkommen sehr schwierig. Er hoffe auf eine humane Beilegung des Konflikts, sagte der US-Präsident.

Hunderttausende auf der Straße

In Hongkong waren am Sonntag trotz der Drohungen Chinas erneut Hunderttausende Menschen gegen die pekingtreue Regierung auf die Straße gegangen – die Organisatoren sprachen von 1,7 Millionen Demonstranten. Die Aktivisten wollten mit der neuerlichen Großdemonstration deutlich machen, dass ihre Bewegung trotz zunehmender Gewalt und schärfer werdender Drohungen Pekings immer noch breite Unterstützung findet.

Die chinesische Regierung hat den Demonstranten zuletzt immer unverhohlener gedroht. So brachte sie die Demonstranten mit Terrorismus in Verbindung und schickte Truppen an die Grenze.

Schlimme Erinnerungen

Die seit zehn Wochen andauernden Demonstrationen haben die chinesische Sonderverwaltungszone in eine schwere Krise gestürzt. Die Proteste haben sich zu einer Massenbewegung für Demokratie entwickelt. Immer wieder gab es gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten.

Inzwischen wächst die Angst vor einem chinesischen Militäreinsatz wie bei der Niederschlagung der chinesischen Demokratiebewegung 1989 auf dem Pekinger Tiananmen-Platz. Wie viele Menschen damals durch die Armee getötet wurden, ist bis heute unklar – Schätzungen reichen von mehreren Hundert bis zu mehr als tausend Todesopfern.

Trump sagte am Sonntag, sollte Peking jetzt in Hongkong zu vergleichbarer Gewalt greifen, würde es "ein riesiges politisches Gefühl" geben, nichts zu tun. Er bezog sich damit auf die Bemühungen für ein neues Handelsabkommen zwischen den USA und China.


Die beiden wirtschaftlichen Großmächte liefern sich seit Monaten einen erbitterten Handelsstreit und haben sich gegenseitig mit milliardenschweren Strafzöllen überzogen. Beide Seiten versuchen derzeit, Gespräche auf ranghoher Ebene wieder aufzunehmen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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