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Ukraine-Konflikt | Vitali Klitschko: "Russland betreibt ein Muskelspiel"


Bürgermeister von Kiew
Vitali Klitschko: "Müssen bereit sein, uns zu verteidigen"

Von t-online, mk

Aktualisiert am 13.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew: "Wir hoffen, dass dieser schlimmste Fall nie eintritt".Vergrößern des BildesVitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew: "Wir hoffen, dass dieser schlimmste Fall nie eintritt". (Quelle: Hennadii Minchenko/imago-images-bilder)
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Seit 2014 ist der frühere Boxchampion Vitali Klitschko Bürgermeister von Kiew. Jetzt muss er seine Stadt auf einen möglichen russischen Angriff vorbereiten. Kritik übt er aber auch am Westen.

Als Schwergewichtsprofi hat sich Vitali Klitschko schon auf viele Kämpfe vorbereitet, doch die größte Herausforderung könnte dem mehrfachen Boxweltmeister noch bevorstehen. Als Bürgermeister von Kiew muss er seine Stadt nun auf einen möglichen russischen Angriff vorbereiten.

"Wenn sich die Eskalation verschärft, müssen wir bereit sein, unsere Unabhängigkeit und die Einheit unseres Landes zu verteidigen", sagte der Politiker jetzt dem US-Sender CNN. "Das gilt auch für den Zivilschutz", für den Klitschko als Bürgermeister in der Hauptstadt verantwortlich ist.

Mehr als 100.000 Soldaten hat Russland an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen, dazu Tausende Kampfpanzer und anderes schweres Gerät. Russland verlangt von der Nato Sicherheitsgarantien und das Versprechen, die Ukraine niemals in das Militärbündnis aufzunehmen. Das hat der Westen bislang verweigert, das diplomatische Tauziehen geht weiter. Die Furcht vor einem russischen Einmarsch in der Ukraine ist groß.

"Alle reden über die Ukraine, aber nicht mit der Ukraine"

"Wir hoffen, dass dieser schlimmste Fall nie eintritt, aber wir müssen uns darauf vorbereiten", so Vitali Klitschko weiter. Auch er sei besorgt angesichts der russischen Truppen hinter der Grenze. "Vielleicht ist es aber auch eine Frage der Perspektive. Russland betreibt ein Muskelspiel". Zugleich kritisiert er das diplomatische Vorgehen der Nato. Die Gespräche zwischen Vertretern Russlands und der Nato in Brüssel und Genf seien ein "geopolitisches Spiel": "Alle reden über die Ukraine, aber nicht mit der Ukraine", so Klitschko.

Trotzdem lässt er keinen Zweifel daran, wer aus seiner Sicht für die gegenwärtige Eskalation verantwortlich ist. "Ohne Waffenlieferungen in die Region, ohne finanzielle Unterstützung und ohne Propaganda würde es diesen Konflikt gar nicht geben. Und all das geschieht unter der Kontrolle der Russischen Föderation", so Klitschko.

Die Ukraine habe sich 2014 für eine Annäherung an die EU entschieden. "Das gefällt Putin nicht, denn er will die Sowjetunion wieder aufbauen", sagt Klitschko. "Aber die Ukraine will nicht zurück in die UdSSR. Wir sehen unsere Zukunft als demokratisches Land in Europa".

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