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Terroranschlag in Israel: Attentäter tötet drei Menschen – und wird erschossen


Terroranschlag in Israel
Attentäter tötet drei Menschen – und wird erschossen

Von dpa, mam

Aktualisiert am 22.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Polizisten am Tatort in der Stadt Beerscheva.Vergrößern des BildesPolizisten am Tatort in der Stadt Beerscheva. (Quelle: Ilia Yefimovich/dpa)
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Er erstach eine Frau, fuhr einen Mann an und stach dann vor einem Einkaufszentrum auf Passanten ein: In Beerscheva hat ein Mann drei Menschen getötet. Erst mit einem Schuss stoppte ein Passant den Angreifer.

Bei einem Anschlag in Israel sind am Dienstag vier Menschen getötet worden. Auch der Angreifer selbst sei bei der Attacke in der Wüstenstadt Beerscheva erschossen worden, bestätigte ein Sprecher des Rettungsdienstes Zaka.

Den Angaben zufolge erstach der Angreifer zunächst eine Frau an einer Tankstelle und rammte dann einen Radfahrer mit einem Auto. Im Bereich eines Einkaufszentrums griff der Mann anschließend weitere Menschen mit einem Messer an. Die Polizei geht den Angaben zufolge von einem Terroranschlag aus. Der Angreifer wurde von einem Passanten erschossen.

Ministerpräsident Naftali Bennett drückte den Opfern des Attentats sein Beileid aus. Ein Sprecher der im Gazastreifen herrschenden Hamas lobte den Anschlag. "Die Verbrechen der Besatzer sollen mit heldenhaften Einsätzen beantwortet werden: Messerstechereien, Rammangriffen und Schießereien."

Israel lockerte Waffengesetz gegen Terroranschläge

Nach Medienberichten handelte es sich bei dem Attentäter um einen Beduinen aus der Negev-Wüste im Süden Israels. Er soll laut Medienberichten Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sein und bereits im Gefängnis gesessen haben.

Um Terroranschläge zu verhindern, hatte Israel zuletzt 2018 das Waffengesetz gelockert. Demnach dürfen alle Israelis, die bei der Armee eine umfassende Infanterieausbildung erhalten haben, einen Waffenschein beantragen. Berechtigt, eine Waffe bei sich zu tragen, sind zudem ehrenamtliche Polizisten, Sanitäter und Ex-Militäroffiziere. "Je mehr ausgebildete Zivilisten Waffen tragen, desto höher sind die Chancen, Anschläge zu vereiteln und die Opferzahlen zu verringern", begründete Gilad Erdan, Minister für öffentliche Sicherheit, seine Entscheidung damals.

Neue Gewalttaten zum Ramadan befürchtet

Auch im Westjordanland sowie im arabisch geprägten Ostteil Jerusalems war es in den vergangenen Monaten vermehrt zu Attacken von Palästinensern gekommen. Bei israelischen Razzien wurden zudem mehrere Palästinenser getötet.

Angesichts der wachsenden Spannungen hatte Israels Außenminister Jair Lapid diesen Monat den jordanischen König Abdullah II. besucht. Zur Zeit des muslimischen Fastenmonats Ramadan im kommenden Monat wird ein neuer Gewaltausbruch befürchtet.

Zum Ramadan wird an den Sechstagekrieg 1967 erinnert, bei dem Israel unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen eigenen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt.

Verwendete Quellen
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