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Geberkonferenz: Deutschland sagt mehr als eine Milliarde Euro für Syrien zu


Internationale Geberkonferenz
Deutschland sagt mehr als eine Milliarde Euro für Syrien zu

Von afp, dpa
10.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Kinder spielen in einem Flüchtlingscamp in Idlib, Syrien: Mehr als 6 Millionen Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht.Vergrößern des BildesKinder spielen in einem Flüchtlingscamp in Idlib, Syrien: Mehr als 6 Millionen Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht. (Quelle: ZUMA Wire/imago-images-bilder)
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8,6 Milliarden Euro hat Deutschland bereits an Syrien und dessen Nachbarländer gegeben, in diesem Jahr sollen weitere Hilfszahlungen hinzukommen. Man dürfe Syrien nicht vergessen, so der Tenor.

Bei einer internationalen Geberkonferenz für Syrien in Brüssel sind mehr als sechs Milliarden Euro für das von Krisen und Krieg gebeutelte Land gesammelt worden. Für dieses Jahr seien es 4,1 Milliarden Euro, für das kommende Jahr 2,3 Milliarden Euro, sagte EU-Kommissar Olivér Várhelyi am Dienstagabend. Allein 4,8 Milliarden Euro seien von der EU und ihren Mitgliedstaaten zugesagt worden.

Aus Deutschland kommt Regierungsangaben zufolge mehr als eine Milliarde Euro. "Seit elf Jahren leiden die Menschen in Syrien unter dem Krieg – 500.000 sind gestorben", sagte der deutsche Staatsminister im Auswärtigen Amt, Tobias Lindner. Mehr als 15 Millionen Syrerinnen und Syrer seien auf humanitäre Hilfe angewiesen, eine politische Lösung dieses Konflikts werde dringend benötigt, so der Grünen-Politiker. Das Geld stammt nach Angaben des Bundesentwicklungsministeriums aus dem diesjährigen Bundeshaushalt und soll in den kommenden Jahren eingesetzt werden.

Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) sagte laut einer Mitteilung: "Auch wenn Europa gerade natürlich auf die Ukraine schaut, vergessen wir den syrischen Bürgerkrieg und das Leid, das er verursacht, nicht." Weitere Gelder für die Entwicklungszusammenarbeit seien in Planung.

Vergangene Woche hatte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell bereits mit Blick auf den Ukraine-Krieg bekräftigt: "Trotz eines Kriegs vor der eigenen Haustür vergisst die Europäische Union andere Konflikte nicht."

Auch für Nachbarländer

Die Syrien-Konferenz fand zum sechsten Mal statt, mit mehr als 50 teilnehmenden Ländern und dutzenden internationalen Organisationen. Neben Hilfen für das Kriegsland geht es auch um die Unterstützung der Nachbarstaaten, die besonders viele syrische Flüchtlinge aufnahmen. Im vergangenen Jahr hatten die beteiligten Staaten Hilfen in Höhe von insgesamt 6,4 Milliarden Dollar zugesagt. Deutschland leistete mit 1,7 Milliarden Euro den größten finanziellen Beitrag.

Zwischen 2012 und 2021 stellte das Bundesentwicklungsministerium nach eigenen Angaben 8,6 Milliarden Euro für Maßnahmen in Syrien sowie den Nachbarländern Türkei, Libanon, Jordanien und Irak zur Verfügung. In diesen Ländern und in Ägypten leben nach Angaben des UN-Flüchtlingswerks UNHCR insgesamt rund sechs Millionen syrische Flüchtlinge. Zudem seien seit dem Beginn des Syrien-Konflikts 2011 rund 6,9 Millionen Menschen innerhalb des Landes auf der Flucht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP, dpa
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