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Joe Biden gibt zornige Pressekonferenz: Dokumentenaffäre


Joe Bidens hitzige Pressekonferenz im Video
"Wie kann er es wagen, das anzusprechen?"

Von t-online, aj

Aktualisiert am 09.02.2024Lesedauer: 2 Min.
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"Was zum Teufel geht die das an?": US-Präsident Biden wird bei der Pressekonferenz wütend. (Quelle: t-online)
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Joe Biden hat in einer überraschenden Pressekonferenz den Abschlussbericht in der Dokumentenaffäre kommentiert. Bei einer Frage wurde er ungewöhnlich laut.

US-Präsident Joe Biden ist am Donnerstagabend überraschend vor die Presse getreten. Dabei ging es um den Abschlussbericht in der Affäre um den Fund geheimer Regierungsunterlagen in seinen privaten Räumlichkeiten. Hier lesen Sie die Hintergründe zur Dokumentenaffäre. Zweifel an seinem Erinnerungsvermögen nach der Veröffentlichung des Berichts wies er entschieden zurück. "Mein Gedächtnis ist in Ordnung", so Biden.

Auf weitere Fragen der Journalisten wurden Bidens Antworten schärfer und regelrecht zornig. Er kritisierte Sonderermittler Robert Hur, der in seinem Bericht geschrieben hatte, der heute 81-Jährige wirke wie ein "wohlmeinender älterer Mann mit einem schlechten Gedächtnis". Demnach konnte Biden sich bei einer Befragung im vergangenen Jahr nicht an das Datum des Krebstodes seines Sohnes Beau Biden im Jahr 2015 erinnern.

"Wie zum Teufel kann er es wagen, das anzusprechen?", sagte Biden dazu. Als er von Ermittlern dazu befragt worden sei, habe er gedacht: "Was zum Teufel geht die das an?" Und weiter: "Ich brauche niemanden, der mich daran erinnert, wann er gestorben ist." Die Szene sehen Sie im Video oben oder hier.

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Biden verwies darauf, dass er kurz nach Beginn des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas am 7. Oktober zur Dokumentenaffäre befragt worden sei. Er sei damals damit beschäftigt gewesen, sich mit einer "internationalen Krise" auseinanderzusetzen. "Schauen Sie sich an, was ich getan habe, seit ich Präsident bin", sagte Biden. "Keiner von Ihnen hätte gedacht, dass ich irgendetwas von dem durchsetzen könnte, was ich durchgesetzt habe. Wie konnte das passieren?"

Ein Reporter bekam ebenfalls eine Spitze ab: "Wie schlecht ist Ihr Gedächtnis und können Sie als Präsident weitermachen?" Biden entgegnete: "Mein Gedächtnis ist so schlecht, dass ich Sie sprechen lasse." Auch auf die Frage, warum er in seinem Alter erneut als Präsident antrete, gab er zu verstehen: "Weil ich am besten dafür qualifiziert bin und meinen Job zu Ende bringen will."

Sonderermittler Hur war in seinem Bericht zu dem Schluss gekommen, dass Biden sich wegen der Aufbewahrung von vertraulichen Dokumenten aus seiner Zeit als Vizepräsident nicht strafbar gemacht habe. Der US-Präsident zeigte sich erfreut darüber, "dass in diesem Fall keine Anklage gegen mich erhoben wird". Für Schlagzeilen sorgten aber insbesondere die wenig schmeichelhaften Einschätzungen zu Bidens Erinnerungsvermögen.

Biden bezeichnet al-Sisi als "mexikanischen Präsidenten"

Biden erregt schon seit langer Zeit mit Verwechslungen und Versprechern Aufsehen. Zuletzt verwechselte er den verstorbenen Altkanzler Helmut Kohl mit der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel, außerdem den verstorbenen französischen Staatschef François Mitterrand mit Amtsinhaber Emmanuel Macron. Bei der Pressekonferenz am Donnerstagabend unterlief Biden ein weiterer Schnitzer: Er bezeichnete den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi als "mexikanischen Präsidenten".

Die Wähler sehen das hohe Alter von Biden, der sich im November für eine zweite Amtszeit wiederwählen lassen will, als eine große Schwäche. Die oppositionellen Republikaner nutzen seine verbalen Fehltritte, um ihn zu diffamieren. Dabei scheint es ihnen egal zu sein, dass auch Ex-Präsident Donald Trump bei seinen öffentlichen Auftritten oft Stirnrunzeln auslöst und bizarre Äußerungen von sich gibt.

Verwendete Quellen
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