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Schlüsselfiguren in der Russland-Affäre um US-Präsident Trump


Russland-Affäre
Die Schlüsselfiguren um Donald Trump

Von afp, rok

12.07.2017Lesedauer: 3 Min.
Donald Trump mit Jared Kushner (li.), Donald Trump Jr. (re.) und dessen Ehefrau Vanessa.Vergrößern des BildesDonald Trump mit Jared Kushner (li.), Donald Trump Jr. (re.) und dessen Ehefrau Vanessa. (Quelle: reuters)
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Die Enthüllungen über ein Treffen des ältesten Sohnes von US-Präsident Donald Trump mit einer russischen Anwältin im Juni 2016 hat eingeschlagen wie eine Bombe: Damit kam erstmals ans Licht, dass dem Trump-Wahlkampfteam möglicherweise direkte Hilfe der russischen Regierung im Wahlkampf angeboten wurde - und dieses zumindest teilweise darauf einging.

Die Russland-Affäre gewinnt damit weiter an Brisanz. Wer sind die Schlüsselfiguren in dem Skandal?

PRÄSIDENT DONALD TRUMP

Bislang gibt es keine Hinweise, die den Präsidenten direkt mit einer russischen Einmischung in den US-Wahlkampf in Verbindung bringen. Allerdings schüren das Vorgehen seiner Top-Berater sowie Trumps Weigerung, die Einmischung Russlands scharf zu verurteilen, anhaltenden Verdacht.

Außerdem sieht sich Trump Vorwürfen ausgesetzt, er habe versucht, die Russland-Ermittlungen des später von ihm gefeuerten FBI-Chefs James Comey zu behindern. Zudem soll er Mitglieder des US-Kongresses sowie Geheimdienstchefs aufgefordert haben, sich für ihn persönlich einzusetzen.

DONALD TRUMP JUNIOR

Der älteste Sohn des Präsidenten traf sich während des Wahlkampfes im Juni 2016 mit der russischen Anwältin Natalia Weselnizkaja, die angeblich Verbindungen zum Kreml haben soll.

Wie aus einem inzwischen veröffentlichen Mailwechsel des Trump-Sohns mit dem britischen Publizisten Rob Goldstone hervorgeht, bot Goldstone an, "sehr hoch angesiedeltes" und "ultra-heikles" Material über Russland-Verbindungen der demokratischen Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton zu verschaffen, das vom russischen Generalstaatsanwalt stamme. Trump Junior schrieb daraufhin: "Wenn es das ist, was Sie sagen, liebe ich es."

Um an das Material zu gelangen, traf sich Trump Junior mit Weselnizkaja. Dem Trump-Sohn zufolge verfügte die Anwältin allerdings über "keine bedeutenden" Informationen über Clinton, sondern wollte stattdessen unter anderem über US-Sanktionen gegen Russland sprechen.

MICHAEL FLYNN

Der kurzzeitige Nationale Sicherheitsberater und Ex-Chef des US-Militärgeheimdienstes soll sich bei russischen Hackern um E-Mails von Clinton bemüht haben, die im Wahlkampf nachteilig für die Demokratin waren.

Überdies nahm Flynn vor und nach dem Wahlkampf Geld russischer Unternehmen für Reden und Auftritte an. Damit verstieß er möglicherweise gegen die Regeln für ehemalige Militärbedienstete bezüglich Geschäften mit Gegnern der USA.

Flynn sprach zudem wiederholt mit dem russischen Botschafter Sergej Kisljak - vor und nach der Präsidentenwahl. Weil er diesbezüglich log, droht ihm ein Verfahren wegen Meineids.

JARED KUSHNER

Der Schwiegersohn des US-Präsidenten nahm ebenfalls an dem Treffen mit der russischen Anwältin Weselnizkaja teil. Überdies traf er im Dezember gemeinsam mit Flynn Botschafter Kisljak. Dabei soll Kushner vorgeschlagen haben, einen geheimen Gesprächskanal zum Kreml einzurichten. Wenig später traf sich Kushner noch mit Sergej Gorkow, dem Chef der mit US-Sanktionen belegten Wnescheconombank und ehemaligen russischen Geheimdienstmitglied.

PAUL MANAFORT

Manafort leitete Trumps Wahlkampf bis August vergangenen Jahres. Von diesem Posten trat er angesichts von Berichten zurück, dass gegen ihn wegen des Verdachts ermittelt wird, Millionensummen vom prorussischen Ex-Präsidenten der Ukraine, Viktor Janukowitsch, angenommen zu haben.

Manaforts privates Beratungsunternehmen für milliardenschwere Oligarchen mit Moskau-Verbindungen schürten den Verdacht möglicher geheimer Absprachen.

Auch Manafort nahm an dem Treffen von Trump Junior und Kushner mit der Anwältin Weselnizkaja teil.

ROGER STONE

Der republikanische Parteistratege arbeitete ebenfalls zeitweise für das Trump-Wahlkampfteam. Er räumte offen ein, dass er vor nichts zurückschreckte, um Trump zum Wahlsieg zu verhelten. Im Wahlkampf kommunizierte er mit Wikileaks-Gründer Julian Assange und dem Hacker "Guccifer 2", die beide gestohlene Mails von Clinton und ihrem Wahlkampfteams veröffentlichten. Die US-Geheimdienste sehen Verbindungen von "Guccifer 2" zu den russischen Geheimdiensten.

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