Festnahmen nach Protestaktion Frau klettert auf Freiheitsstatue in New York
Die berühmteste Sehenswürdigkeit New Yorks musste geräumt werden: Eine Frau ist auf den Sockel der Freiheitsstatue geklettert – ein Protestakt gegen Donald Trumps Migrationspolitik. Insgesamt acht Demonstranten wurden festgenommen.
Wegen eines Zwischenfalls an der New Yorker Freiheitsstatue ist die berühmte Sehenswürdigkeit am Mittwoch geräumt worden. Eine auf den Sockel des Denkmals gekletterte Frau weigerte sich, diesen zu verlassen. Die Polizei bemühte sich, die Frau dazu zu bewegen, die Freiheitsstatue zu verlassen. Der Vorfall ereignete sich am Unabhängigkeitstag, der am Mittwoch in den USA gefeiert wurde.
Örtliche Medien hatten zunächst berichtet, dass regierungskritische Demonstranten an der Statue gegen die umstrittene Einwanderungspolitik von US-Präsident Donald Trump protestierten. Demnach gehörte die Frau zu den Demonstranten. Die Protestveranstalter von der Organisation Rise and Resist NYC erklärten jedoch in einer Twitterbotschaft, die Frau gehöre nicht zu der Gruppe.
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Demonstration gegen Trumps Einwanderungspolitik
Zuvor waren mindestens sieben Menschen festgenommen worden, weil sie ein Spruchband um den Sockel der Freiheitsstatue gehängt hatten, auf dem zu lesen war: "Schafft ICE ab". Damit bezogen sich die Demonstranten auf die US-Einwanderungsbehörde Immigration and Customs Enforcement (ICE).
Für eine Welle der Empörung hatte zuletzt die umstrittene Praxis der Trump-Regierung gesorgt, Einwandererfamilien an der Grenze zu Mexiko zu trennen. Inzwischen stoppte Trump diese Praxis zwar, die Kritik an der harten Einwanderungspolitik reißt aber nicht ab.
Die Freiheitsstatue in New York war 1876 ein Geschenk Frankreichs an die Vereinigten Staaten zur Hundertjahrfeier der Unabhängigkeitserklärung vom 4. Juli 1776. Einwanderern galt die Statue lange als Symbol für Freiheit.
- dpa