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Trump attackiert Medien: "Journalisten sind entsetzliche, abscheuliche Leute"


"Journalisten sind entsetzliche, abscheuliche Leute"

Von afp, dpa
03.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump bei der Wahlkampfveranstaltung in Wilkes-Barre, Pennsylvania: Der US-Präsident hat die Medien einmal mehr hart angegriffen.Vergrößern des BildesDonald Trump bei der Wahlkampfveranstaltung in Wilkes-Barre, Pennsylvania: Der US-Präsident hat die Medien einmal mehr hart angegriffen. (Quelle: Carolyn Kaster/ap-bilder)
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Die Medien sind eines von Trumps Lieblingszielen. Nun legt der US-Präsident mit derben Worten gegen Journalisten nach – und gerät damit in Widerspruch zu seiner Tochter.

US-Präsident Donald Trump hat erneut Journalisten verunglimpft. Das seien "entsetzliche, abscheuliche Leute", sagte der US-Präsident vor Anhängern bei einer Wahlkampfveranstaltung in Wilkes-Barre im US-Bundesstaat Pennsylvania. "Was ist aus der freien Presse geworden? Was ist aus ehrlicher Berichterstattung geworden?"

Erst kurz zuvor war Trumps Tochter Ivanka auf Distanz zu den harten Medienattacken ihres Vaters gegangen. Sie empfinde die Medien "nicht als Feinde des Volkes", sagte die Präsidententochter bei einer Veranstaltung in Washington – allerdings erst auf energische Nachfrage. Ihr Vater denunziert Medien, die kritisch über ihn berichten, regelmäßig als "Feinde des Volkes".

Trump versucht Ivankas Kritik zu erklären

Nach den Äußerungen seiner Tochter versuchte Trump auf Twitter, den Widerspruch aufzulösen: "Sie haben meine Tochter Ivanka gefragt, ob die Medien die Feinde des Volkes seien. Sie sagte richtigerweise nein. Es sind die Fake News, welche einen Großteil der Presse ausmachen, die die Feinde des Volkes sind!" Trump bezeichnet Medien, die kritisch über ihn berichten, als Fake News, gefälschte Nachrichten.

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Die Faktenprüfer der "Washington Post" hatten hingegen berichtet, dass Trump selbst in den 558 Tagen seit Amtsantritt 4229 falsche oder irreführende Angaben gemacht hat – 7,6 Behauptungen pro Tag. Die renommierte Zeitung gehört mit der "New York Times" und dem US-Sender CNN zu Trumps bevorzugten Zielen.

Der Herausgeber der "New York Times", A. G. Sulzberger, hatte kürzlich kritisiert, mit seinen verbalen Angriffen gefährde Trump die Sicherheit von Journalisten. Er habe den Präsidenten bei einem Treffen im Weißen Haus im vergangenen Monat gewarnt, dass diese aufrührerische Rhetorik "zu einem Anstieg von Drohungen gegen Journalisten beiträgt und zur Gewalt führen wird".

"Seine Attacken sind strategisch"

Auch international steht Trump in der Kritik. "Seine Attacken sind strategisch, sollen das Vertrauen in die Berichterstattung untergraben und Zweifel an überprüfbaren Fakten schüren", schrieben die Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen und der Interamerikanischen Menschenrechtskommission, David Kaye und Edison Lanza. "Wir sind besonders besorgt, dass diese Angriffe das Risiko erhöhen, dass Journalisten Gewalt ausgesetzt werden." Trump habe zudem nie den Beweis erbracht, dass Medien aus unlauteren Motiven falsch berichtet hätten.

Verwendete Quellen
  • AFP, dpa
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