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US-Vorwahl: Biden und Sanders attackieren Trumps Corona-Krisenmanagement


Biden und Sanders im TV-Duell
Kandidaten attackieren Trumps Krisenmanagement

Von dpa, afp
Aktualisiert am 16.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Biden und Sanders: Die Präsidentschaftskandidaten begrüßen sich anlässlich der Ansteckungsgefahr durch Covid-19 in den CNN-Studios mit den Ellenbogen.Vergrößern des BildesBiden und Sanders: Die Präsidentschaftskandidaten begrüßen sich anlässlich der Ansteckungsgefahr durch Covid-19 in den CNN-Studios mit den Ellenbogen. (Quelle: Evan Vucci/AP/dpa)
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Das TV-Duell kurz vor der nächsten Vorwahlrunde der Demokraten stand ganz im Zeichen der Coronakrise. Bernie Sanders und Joe Biden übten dabei scharfe Kritik an den Maßnahmen des US-Präsidenten.

Die US-Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders und Joe Biden haben das Krisenmanagement von Präsident Donald Trump im Umgang mit der Coronavirus-Pandemie scharf kritisiert. "Wir müssen diesem Präsidenten jetzt sofort den Mund verbieten, weil er Ärzte und Wissenschaftler untergräbt, die versuchen, den Amerikanern zu helfen", sagte Sanders am Sonntagabend (Ortszeit) in einem TV-Duell mit Biden. Es sei inakzeptabel, dass Trump "falsche Informationen herausplappert, die die Öffentlichkeit verunsichern".

Biden machte deutlich, dass Trump in seinen Augen nicht energisch genug gegen die Pandemie vorgehe. "Wir befinden uns in einem Krieg gegen das Virus", sagte der frühere Vizepräsident. Deswegen müsse "jetzt" die US-Armee eingesetzt werden, um die Pandemie einzudämmen.

Das TV-Duell zwei Tage vor der nächsten Vorwahlrunde der oppositionellen Demokraten stand ganz im Zeichen der Coronakrise. Die Debatte wurde wegen des Coronavirus ohne Zuschauer ausgetragen und von Phoenix im Bundesstaat Arizona in die Hauptstadt Washington verlegt. Der 77-jährige Biden und der 78-jährige Sanders standen knapp zwei Meter voneinander entfernt und begrüßten sich anstelle eines Handschlags mit einem Berühren ihrer Ellenbogen.

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Es fehlt an Tests in den USA

In den USA wurden bereits mehr als 3.200 Infektionen mit dem Coronavirus und 62 Tote gemeldet. Die tatsächliche Zahl der Infizierten dürfte allerdings deutlich höher liegen: Bislang fehlt es in dem Land an Tests. Trump hatte am Freitag den nationalen Notstand ausgerufen und will die Zahl der verfügbaren Tests massiv erhöhen.

Das Krisenmanagement des Präsidenten ist stark kritisiert worden. Ihm wird vorgeworfen, die Gefahr durch das Virus lange kleingeredet zu haben und nicht energisch genug gehandelt zu haben. Trump äußerte sich in der Krise zudem wiederholt irreführend und missverständlich. Sowohl Biden und Sanders haben inzwischen eigene Pläne im Kampf gegen das Coronavirus vorgelegt.

Während sich der Mitte-Politiker Biden und der linksgerichtete Senator Sanders in ihrer Kritik an Trump einig waren, lieferten sie sich bei anderen Themen teils heftige Auseinandersetzungen. Sanders warf dem im Präsidentschaftsrennen inzwischen klar favorisierten Biden unter anderem vor, sich in der Vergangenheit für Kürzungen bei Sozialleistungen ausgesprochen zu haben.

Biden will eine Frau im Amt des Vizepräsidenten

Biden wiederum verwarf die Pläne des selbsternannten "demokratischen Sozialisten" Sanders unter anderem für eine gesetzliche Krankenversicherung für alle. Anstelle der von Sanders gewollten "politischen Revolution" wolle er "Probleme jetzt lösen", sagte der einstige Stellvertreter von Präsident Barack Obama.

In der Debatte versprach Biden zudem, eine Frau als Vizepräsidenten-Kandidatin aussuchen zu wollen. Es gebe "eine Reihe von Frauen", die qualifiziert für das Amt seien.

Biden hat nach einer Reihe von Vorwahl-Erfolgen einen deutlichen Vorsprung an Delegierten, die bei einem Parteitag im Juli den Herausforderer Trumps nominieren sollen. Am Dienstag kann Biden diesen Vorsprung noch ausbauen: Dann wird - trotz des Coronavirus – in den vier Bundesstaaten Arizona, Florida, Illinois und Ohio gewählt. Umfragen sahen Biden vor der Debatte in allen vier Staaten weit vor Sanders.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und afp
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