t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAuslandUSA

USA: Donald Trump gibt erstmals Cyberangriff auf Russland 2018 zu


Erstmals offiziell bestätigt
Trump gibt Cyberattacke auf Russland zu

Von dpa
Aktualisiert am 11.07.2020Lesedauer: 2 Min.
US-Präsident Donald Trump: Der Republikaner antwortete in einem Interview auf die Frage, ob die USA 2018 einen Cyberangriff auf Russland verübt hätten, mit "richtig".Vergrößern des BildesUS-Präsident Donald Trump: Der Republikaner antwortete in einem Interview auf die Frage, ob die USA 2018 einen Cyberangriff auf Russland verübt hätten, mit "richtig". (Quelle: Evan Vucci/ap-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Donald Trump hat zum ersten Mal eingeräumt, dass die USA 2018 einen Cyberangriff auf Russland verübt haben. Grund: Die Amerikaner vermuteten eine Manipulation der Wahlen. "Wir haben das beendet", sagte Trump nun.

Präsident Donald Trump hat nach einem Bericht der "Washington Post" erstmals einen US-Cyberangriff gegen Russland im Jahre 2018 zugegeben. Ziel sei die "Internet Forschungsagentur" in St. Petersburg gewesen, die als sogenannte Trollfabrik gelte und für die russische Einmischung in die Präsidentenwahl 2016 verantwortlich gemacht werde, schrieb die Zeitung am Freitag (Ortszeit). "Richtig", habe Trump in einem Interview des Blattes auf die Frage nach der Cyberattacke geantwortet. Berichte darüber hatte es zwar schon gegeben, sie waren bislang aber nie offiziell bestätigt worden.

Trump: "Wir haben das beendet"

Die "Internet Forschungsagentur" hat demnach auch versucht, die Kongresswahlen (Midterms) im November 2018 zu manipulieren. "Wir haben das beendet", sagte Trump nun in dem Interview. Nach Informationen der "Washington Post" war der US-Cyberangriff seinerzeit erfolgreich: Die von einem russischen Oligarchen mit guten Verbindungen zum Kreml betriebene Trollfabrik sei vom Netz getrennt worden.

Interessieren Sie sich für die US-Wahl? Washington-Korrespondent Fabian Reinbold schreibt über seine Arbeit im Weißen Haus und seine Eindrücke aus den USA unter Donald Trump einen Newsletter. Hier können Sie die "Post aus Washington" kostenlos abonnieren, die dann einmal pro Woche direkt in Ihrem Postfach landet.

Russland hatte sich nach Überzeugung der US-Geheimdienste 2016 zugunsten des republikanischen Kandidaten Trump in den Wahlkampf eingemischt. Trump bestreitet das. Republikaner legten die Erkenntnisse der Geheimdienste so aus, dass Russland vor allem Chaos und Verunsicherung stiften wollte, nicht aber einen bestimmten Kandidaten unterstützte.

Bei der Russland-Untersuchung von Sonderermittler Robert Mueller war später geprüft worden, ob es im Präsidentschaftswahlkampf 2016 geheime Absprachen des Trump-Lagers mit Russland gab – und ob Trump die Justiz behindert hat.

Für den ersten Punkt fand Mueller in seinem im März 2019 vorgestellten Abschlussbericht keine Beweise, den zweiten ließ er offen. Er betonte zugleich, dass er Trump damit nicht vom Vorwurf der Justizbehinderung entlaste. Trump hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen und von einer "Hexenjagd" gesprochen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website