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Taktik? Donald Trump verlängert Verbot von Ölbohrungen vor Florida


Kehrtwende bei Energiepolitik
Trump verlängert Verbot von Ölbohrungen vor Florida

Von afp
Aktualisiert am 09.09.2020Lesedauer: 2 Min.
US-Präsident Donald Trump in Florida: Florida gilt als einer der Schlüsselstaaten für den Ausgang der Präsidentschaftswahl, bei der Trump um eine zweite Amtszeit kämpft.Vergrößern des BildesUS-Präsident Donald Trump in Florida: Florida gilt als einer der Schlüsselstaaten für den Ausgang der Präsidentschaftswahl, bei der Trump um eine zweite Amtszeit kämpft. (Quelle: John Raoux/AP/dpa-bilder)
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Kurz vor der US-Wahl weitet der Präsident ein Bohrverbot vor der Ostküste aus. Die Maßnahme steht in Gegensatz zu seiner sonstigen Energiepolitik. Sein Herausforderer Joe Biden vermutet ein wahltaktisches Manöver.

US-Präsident Donald Trump hat ein Moratorium für Ölbohrungen vor der Küste des Bundesstaats Florida um zehn Jahre bis 2032 verlängert. Trump unterzeichnete am Dienstag in Jupiter in Florida eine entsprechende Verordnung. Das Verbot von Ölbohrungen wurde nach seinen Angaben damit zudem auf die Küstengewässer der anderen südöstlichen Bundesstaaten Georgia und South Carolina ausgeweitet.

Die Maßnahme steht in scharfem Gegensatz zu Trumps sonstiger Energiepolitik. Der Präsident ist ein energischer Unterstützer der Öl- und Gasindustrie und betreibt die Ausweitung von Fördergebieten. So hatte seine Regierung erst Mitte August höchst umstrittene Erdölbohrungen in einem Naturschutzgebiet in Alaska genehmigt.

Präsidentschaftsrivale Biden vermutet wahltaktisches Manöver

Trumps Präsidentschaftsrivale Joe Biden von den oppositionellen Demokraten äußerte denn auch den Verdacht, dass Trumps jetzige Entscheidung zur Verlängerung des Ölbohrverbots vor der Südostküste mit der Wahl am 3. November zu tun habe. Noch vor einigen Monaten habe der Präsident geplant, das Moratorium zu beenden, jetzt habe er "praktischerweise" seine Meinung geändert, schrieb Biden im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er nannte das Vorgehen des Präsidenten "unglaublich".

Florida gilt als einer der Schlüsselstaaten für den Ausgang der Präsidentschaftswahl, bei der Trump um eine zweite Amtszeit kämpft. Laut den Umfragen zeichnet sich in Florida ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trump und Biden ab. Senator Rick Scott begrüßte die Verlängerung des Ölbohrmoratoriums. Er habe mit dem Präsidenten viele Gespräche darüber geführt, wie wichtig es sei, die Küste von Florida "unberührt" zu lassen, twitterte Scott, der wie Trump Republikaner ist.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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