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Irak: Deutschland und USA ziehen Tausende Soldaten ab


Kampf gegen "Islamischen Staat"
Deutschland und USA ziehen Soldaten aus dem Irak ab

Von afp, dpa, joh

09.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Ein US-Soldat in Bagdad: US-Präsident Trump will weniger Soldaten im Irak stationieren.Vergrößern des BildesEin US-Soldat in Bagdad: US-Präsident Trump will weniger Soldaten im Irak stationieren. (Quelle: ZUMA Press/imago-images-bilder)
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Sowohl die Bundesregierung als auch die US-Armee wollen die Anzahl der Soldaten im Irak verringern. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer findet hingegen mahnende Worte.

Die Bundesregierung will den Irak-Einsatz deutscher Soldaten in den kommenden 15 Monaten mit nur noch maximal 500 Männern und Frauen fortsetzen. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch in Berlin eine verringerte Obergrenze, die mit dem Ende der Entsendung von Tornado-Aufklärungsflugzeugen möglich geworden ist.

USA verringert Präsenz der Soldaten im Irak

Auch die USA wollen noch in diesem Monat ihre Truppenstärke im Irak von 5.200 auf 3.000 Soldaten verringern. Der Schritt erfolge "in Absprache und Zusammenarbeit mit der irakischen Regierung und unseren Koalitionspartnern", sagte der Chef des US-Zentralkommandos im Nahen Osten, Kenneth McKenzie, am Mittwoch in Bagdad. Die Verringerung der Truppenstärke sei auch durch die "großen Fortschritte der irakischen Streitkräfte" möglich geworden.

US-Präsident Donald Trump hatte im August bei einem Besuch des neuen irakischen Ministerpräsidenten Mustafa Kadhemi in Washington angekündigt, dass die US-Streitkräfte den Irak verlassen würden. Einen Zeitplan nannte er aber damals nicht.

Bundestag muss bis Februar zustimmen

Der laufende Einsatz der deutschen Truppe ist ein Beitrag Deutschlands im Kampf der internationalen Koalition gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Der Bundestag muss der Verlängerung bis zum 31. Januar 2022 erst noch zustimmen.

"Der IS führt auch während der Corona-Pandemie seine terroristischen Aktivitäten fort. Der militärische Druck auf den IS muss aufrechterhalten bleiben", erklärte dazu Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). Es sei Wunsch der irakischen Regierung, die Ausbildung der irakischen Sicherheitskräfte durch die Nato-Mission weiterzuentwickeln. Deutschland werde mit dem neuen, zu beschließenden Mandat einen angemessenen Beitrag leisten.

Verlängerung für ein Jahr geplant

Für den Abzug und einige Änderungen im Auftrag hatte der Bundestag im März ein Ergänzungsmandat beschlossen. Die darin festgelegten Aufgaben sollen nun im Kern um ein weiteres Jahr verlängert werden, sofern der Bundestag zustimmt.

Das Mandat sieht den Einsatz militärischer Tankflugzeuge vor. Zudem stellt Deutschland Lufttransportkapazitäten für die Anti-IS-Koalition, aber auch für internationale Organisationen, Alliierte und Partner. Mit einem Luftraumradar leistet Deutschland einen Beitrag, um Flugzeuge und Raketen frühzeitig zu erkennen. Die laufende Ausbildungshilfe der Bundeswehr für irakische Sicherheitskräfte wird formal fortgesetzt, unterliegt wegen der Corona-Pandemie aber Einschränkungen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa und AFP
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