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Donald Trump will bei Demonstration gehen Wahlergebnis auftreten


Ausschreitungen in Washington erwartet
Trump will bei Protesten gegen US-Wahlergebnis auftreten

Von afp
06.01.2021Lesedauer: 2 Min.
US-Präsident Donald Trump spricht auf einer Wahlkampfkundgebung in Georgia. Er will auch an Protesten in Washington teilnehmen.Vergrößern des BildesUS-Präsident Donald Trump spricht auf einer Wahlkampfkundgebung in Georgia. Er will auch an Protesten in Washington teilnehmen. (Quelle: Evan Vucci/dpa-bilder)
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Über Twitter hat Donald Trump angekündigt, an einer Demonstration in Washington gegen die Bestätigung der US-Wahlen teilzunehmen. Auch rechtsradikale Gruppen haben sich auf den Weg gemacht.

Der abgewählte US-Präsident Donald Trump will am Mittwoch bei einer Demonstration seiner Unterstützer in Washington auftreten. Er werde bei der Kundgebung eine Rede halten, kündigte Trump am Dienstag (Ortszeit) im Kurzbotschaftendienst Twitter an. Er äußerte die Erwartung, dass sich zu der Kundgebung "große Mengen" versammeln würden.

Hunderte Trump-Unterstützer strömten bereits am Dienstag in der US-Hauptstadt zusammen, um gegen die formelle Bestätigung von dessen Wahlniederlage gegen den künftigen Präsidenten Joe Biden zu protestieren. Am Mittwoch sollen Repräsentantenhaus und Senat das Ergebnis der Wahl vom 3. November zertifizieren. Trump behauptet jedoch unermüdlich und ohne Präsentation irgendwelcher Belege, bei der Wahl habe es massiven Betrug gegeben. Dutzende Anfechtungen des Biden-Siegs durch sein Lager wurden in den vergangenen Wochen von Gerichten abgewiesen.

Ausschreitungen in der US-Hauptstadt befürchtet

Trump hatte seine Anhänger im Dezember zu Protesten gegen die Zertifizierung von Bidens Wahlsieg durch den Kongress aufgefordert und einen "wilden" Tag in Washington vorhergesagt. Die Polizei befürchtet, dass es bei den Protesten zu Gewaltausbrüchen kommen könnte. Im Zentrum von Washington verrammelten viele Geschäftsbetreiber ihre Schaufenster mit Brettern.

Zu den Demonstrationen in Washington angekündigt haben sich auch rechtsradikale Gruppen wie die als gewaltbereit geltenden Proud Boys. Am Montag nahm die Polizei in der US-Hauptstadt den aus dem Bundesstaat Florida angereisten Chef der Gruppe, Enrique Tarrio, fest. Der 36-Jährige soll ein politisches Plakat aus einer afroamerikanischen Kirche entwendet und verbrannt haben. Zudem wird ihm angelastet, bei seiner Festnahme zwei Magazine für Schnellfeuerwaffen bei sich gehabt haben.

"Mein Oberbefehlshaber hat mich gerufen, und mein Gott und Erlöser hat es mir aufgetragen", sagte die aus der Westküstenstadt Seattle angereiste Trump-Anhängerin Debbie Lusk der Nachrichtenagentur AFP. "Wir holen unser Land entweder zurück oder es wird nicht mehr sein", fügte die 66-jährige pensionierte Buchhalterin hinzu.

Die 69-jährige Chris Thomas aus dem Westküstenstaat Oregon sagte, sie und ihr Mann glaubten nicht an das Ergebnis der Präsidentschaftswahl. Auf die andere Seite des Landes seien sie gereist, weil sie "an die Freiheit Amerikas" glaubten und ihre Unterstützung für Trumps Wirtschaftspolitik kundtun wollten.

Proud-Boys-Anführer muss Hauptstadt verlassen

Der Anführer der rechtsradikalen Gruppe "Proud Boys" Washington verlassen. Ein Haftrichter in der US-Hauptstadt setzte Henry "Enrique" Tarrio am Dienstag (Ortszeit) zwar auf freien Fuß, wie US-Medien berichteten. Der 36-Jährige aus Miami (Florida) wurde aber angewiesen, Washington bis zu seinem nächsten Gerichtstermin am 8. Juni fernzubleiben.

Bestätigung soll verzögert werden

Die Bestätigung des Wahlergebnisses durch den Kongress ist normalerweise reine Formsache. Diesmal kündigte jedoch ein Teil der Parlamentarier von Trumps Republikanischer Partei Vorstöße zur Blockade der Zertifizierung an. Diese Initiativen gelten aber als aussichtslos, könnten aber das Verfahren zumindest etwas verzögern.

Laut einer Umfrage vom Dezember glaubt mehr als die Hälfte der republikanischen Wähler den Behauptungen Trumps oder hält das Wahlergebnis zumindest für unklar.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur: AFP
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