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USA verhängen wegen Nord Stream 2 weitere Sanktionen


Deutsch-russische Gaspipeline
USA verhängen wegen Nord Stream 2 weitere Sanktionen

Von dpa
23.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Gazprom-Arbeiter an der Erdgasverdichterstation in Slavyanskaya, dem Startpunkt der Pipeline Nord Stream 2: Kritiker vermuten, Russland halte Gas bewusst zurück, um die Inbetriebnahme zu erzwingen.Vergrößern des BildesEin Gazprom-Arbeiter an der Erdgasverdichterstation in Slavyanskaya, dem Startpunkt der Pipeline Nord Stream 2: Kritiker vermuten, Russland halte Gas bewusst zurück, um die Inbetriebnahme zu erzwingen. (Quelle: ITAR-TASS/imago-images-bilder)
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Die Biden-Regierung hat längst eingeräumt, dass sie die umstrittene Gaspipeline nicht mehr verhindern kann. Ihren Widerstand gegen das deutsch-russische Projekt gibt das Land dennoch nicht auf.

Die USA wollen wegen der umstrittenen deutsch-russischen Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 weitere Sanktionen verhängen. Betroffen seien das mit der Pipeline befasste und mit Russland in Verbindung stehende Unternehmen Transadria und dessen Schiff "Merlin", teilte das Außenministerium am Montag in Washington mit. Damit seien inzwischen acht Personen oder Einrichtungen sowie 17 Schiffe mit Sanktionen belegt.

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Außenminister Antony Blinken betonte, die neuen Strafen stünden im Einklang mit dem Widerstand der US-Regierung gegen die Pipeline, die Gas unter Umgehung der Ukraine von Russland nach Deutschland bringen soll. Gleichzeitig werde man die Zusammenarbeit mit Deutschland und anderen Verbündeten fortsetzen, um die Gefahr der Pipeline für die Ukraine und östliche Nato-Staaten zu senken. Kritiker sehen in Nord Stream 2 vor allem ein geopolitisches Projekt Russlands.

Im jahrelangen Streit um das Projekt hatten die Bundesregierung und die Regierung von US-Präsident Joe Biden im Juli einen Durchbruch verkündet. Sie veröffentlichten eine gemeinsame Erklärung, in der der Ukraine Unterstützung zugesagt wurde. Die US-Regierung räumte zudem ein, dass sie die Pipeline nicht mehr wird verhindern können und sah daher zunächst von drastischeren Sanktionen ab – etwa gegen die in der Schweiz registrierte Betreibergesellschaft der Pipeline.

Noch fließt kein Gas – Zertifizierungsverfahren ausgesetzt

Die Ankündigung der jüngsten Sanktionen war Teil eines Berichts an den US-Kongress, zu dem die Regierung gesetzlich verpflichtet ist. Alle drei Monate muss sie dem Parlament einen Fortschrittsbericht zu ihren Bemühungen in Sachen Nord Stream 2 vorlegen.

Durch den fertigen 1.230 Kilometer langen Doppelstrang von Russland durch die Ostsee nach Deutschland fließt bislang aber noch kein Erdgas. In der vergangenen Woche setzte die Bundesnetzagentur ein nötiges Zertifizierungsverfahren vorerst aus. Der Betreiber Nord Stream 2 AG ist eine Tochterfirma des russischen Gaskonzerns Gazprom.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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