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Altkanzlerin Angela Merkel: "Für Putin zählt nur Power"


Merkel spricht über letztes Treffen mit Putin

Von t-online, lw

Aktualisiert am 24.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Angela Merkel: Die damalige Bundeskanzlerin reiste zu einem Abschiedsbesuch zu Kremlchef Putin.Vergrößern des BildesAngela Merkel: Die damalige Bundeskanzlerin reiste zu einem Abschiedsbesuch zu Kremlchef Putin. (Quelle: imago images)
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Angela Merkel hat ihre Machtlosigkeit gegenüber Putin als damalige scheidende Kanzlerin eingeräumt. Kurz vor Amtsende war sie noch einmal nach Russland gereist.

Altbundeskanzlerin Angela Merkel hat ihre Politik gegenüber Russland und der Ukraine verteidigt. Sie habe sich zwar eine friedlichere Zeit nach ihrem Abschied gewünscht, "weil ich mich ja viel mit der Ukraine beschäftigt habe". Aber der russische Angriff sei nicht überraschend erfolgt, sagte die CDU-Politikerin dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

"Das Abkommen von Minsk war ausgehöhlt. Im Sommer 2021, nachdem sich die Präsidenten Biden und Putin getroffen hatten, wollte ich mit Emmanuel Macron im EU-Rat noch mal ein eigenständiges europäisches Gesprächsformat mit Putin herstellen", erklärte Merkel. "Aber ich hatte nicht mehr die Kraft, mich durchzusetzen, weil ja alle wussten: Die ist im Herbst weg."

Merkel war im Dezember 2021 offiziell aus ihrem Amt ausgeschieden. "Spiegel"-Reporter Alexander Osang begleitete die Altbundeskanzlerin in ihrem ersten Jahr im Ruhestand. Wenige Monate vor dem Ende ihrer Amtszeit, im August, war Merkel noch zu Russlands Machthaber Wladimir Putin zu einem Abschiedsbesuch nach Moskau gereist. "Das Gefühl war ganz klar: 'Machtpolitisch bist du durch.' Für Putin zählt nur Power", sagte die Altbundeskanzlerin dem Nachrichtenmagazin.

"Es war Zeit für einen neuen Ansatz"

Merkel betonte, sie bereue es nicht, dass sie nicht noch einmal als Kanzlerkandidatin angetreten war. "Da musste mal jemand Neues ran." Außenpolitisch sei sie zum Ende ihrer Amtszeit bei vielem, was ihre Regierung wieder und wieder versucht habe, keinen Millimeter mehr weitergekommen. "Nicht nur, was die Ukraine angeht. Transnistrien und Moldau, Georgien und Abchasien, Syrien und Libyen. Es war Zeit für einen neuen Ansatz."

Derzeit schreibt Merkel zusammen mit ihrer langjährigen Büroleiterin Beate Baumann ein Buch über ihre 16 Jahre im Kanzleramt. Dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" erzählte sie, dass sie in ihrer freien Zeit auch Gelegenheit finde, Serien wie "The Crown" und "Babylon Berlin" zu schauen, oder Filme wie "München" über die Rolle des früheren britischen Premierministers Neville Chamberlain vor dem Zweiten Weltkrieg.

Verwendete Quellen
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