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Friedrich Merz vor Bundestagswahl: "Vier Prozent zu viel für die FDP"


CDU-Chef warnt vor Wahl der FDP
Merz: "Vier Prozent sind vier Prozent zu viel"

Von t-online, afp
Aktualisiert am 06.02.2025Lesedauer: 2 Min.
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Friedrich Merz (l.). und Christian Lindner: Der CDU-Chef will bisherige FDP-Wähler gewinnen. (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur/imago)
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Union und FDP umwerben teilweise die gleiche Wählerklientel. Nun will CDU-Chef Friedrich Merz Menschen davon abhalten, die Liberalen zu wählen.

CDU-Chef Friedrich Merz warnt die Menschen davor, die FDP zu wählen. Die Stimmen hätten möglicherweise keinen Einfluss auf den neuen Bundestag, sagte er der Funke-Mediengruppe und der französischen Zeitung "Ouest France". Merz warb dafür, dass potenzielle FDP-Wähler ihr Kreuz bei seiner Partei machen: "Vier Prozent sind vier Prozent zu viel für die FDP und vier Prozent zu wenig für die Union."

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In Bezug auf die aktuellen Umfrageergebnisse ergänzte er: "Die Wählerinnen und Wähler müssen sich überlegen, ob Stimmen für die FDP am Ende verlorene Stimmen sind." Die FDP steht in sämtlichen Umfragen seit Wochen bei rund vier Prozent und würde bei der Bundestagswahl so an der Fünfprozenthürde scheitern.

"Mit Besorgnis gesehen"

Er habe "mit einiger Besorgnis gesehen, wie die FDP-Fraktion am vergangenen Freitag im Bundestag bei der Abstimmung zum Zustrombegrenzungsgesetz auseinandergefallen ist", führte Merz aus. "Das dürfte Auswirkungen auf die Wahlen haben."

Bei der Abstimmung über den umstrittenen Gesetzentwurf der Union hatte rund ein Viertel der FDP-Abgeordneten nicht für die Vorlage gestimmt. Dies trug neben auch aus der Union fehlenden Stimmen dazu bei, dass das Vorhaben trotz Unterstützung durch die AfD-Fraktion scheiterte.

Merz reagierte auch reserviert auf den jüngsten Vorstoß der FDP, das sogenannte Zustrombegrenzungsgesetz mit der europäischen Asylreform zu verknüpfen und noch vor der Wahl zur Abstimmung zu bringen. "Unser Zustrombegrenzungsgesetz ist in der letzten Woche abgelehnt worden", sagte er. "Der Vorstoß der FDP richtet sich deshalb in erster Linie an SPD und Grüne."

FDP reagiert

Vor diesem Hintergrund sagte FDP-Chef Lindner am Donnerstag vor Journalisten: "33 oder 31 Prozent für die CDU machen keinen Unterschied, aber vier oder sechs Prozent für die FDP ändern maßgeblich das Gefüge in der Bundesrepublik." Lindner deutete damit auf mögliche Koalitionsoptionen nach der Wahl hin.

Auch FDP-Generalsekretär Marco Buschmann wies Merz' Äußerungen zurück. "Wir machen Wahlkampf für Schwarz-Gelb", sagte er der Nachrichtenagentur AFP in Berlin. "Und wer eine Garantie dafür haben will, dass es nicht Schwarz-Grün gibt und Robert Habeck wieder Wirtschaftsminister wird, der muss dann eben doch zwingend FDP wählen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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