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Schulz im Angriffsmodus: "Die Merkel-CDU macht einen Rechtsruck"


Schulz im Angriffsmodus
"Die Merkel-CDU macht einen Rechtsruck"

Von reuters, dpa, df

Aktualisiert am 04.05.2017Lesedauer: 2 Min.
"Die Merkel-CDU macht einen Rechtsruck"Vergrößern des Bildes"Ich will Kanzler werden": Martin Schulz gibt sich weiter selbstbewusst. (Quelle: dpa-bilder)
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Der "Schulz-Zug" kommt ins Stocken: In den Umfragen verliert die SPD gegenüber der Union wieder an Boden. Der Kanzlerkandidat geht deshalb in die Offensive.

Vor den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen hat Martin Schulz der Union einen Rechtsruck vorgeworfen. "CDU/CSU steigen in den Umfragen, weil die AfD sich selbst zerlegt", sagte Schulz den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Union fischt "am rechten Rand"

"Und die Merkel-CDU macht einen Rechtsruck, um Wähler am rechten Rand an sich zu binden." Die Thesen von Innenminister Thomas de Maiziere (CDU) zur deutschen Leitkultur beispielsweise zielten "ganz klar auf Wähler am rechten Rand".

Den Aufschwung der SPD nach seiner Nominierung als Kanzlerkandidat nannte Schulz "einmalig in der deutschen Parteiengeschichte". Wenn die Sozialdemokraten in Umfragen "mal unter 30 Prozent liegen, macht das auch keinen nervös."

Keine Absage an Linksbündnis

Die SPD sei hoch motiviert. "Aber alle wissen: Vor uns liegt viel Arbeit." Er werde immer nach dem "Schulz-Hype" gefragt, so Schulz. "Aber ich habe den nicht erfunden, das ist ein Phänomen der Medien."

Einem Bündnis mit der Linkspartei wollte der SPD-Vorsitzende trotz wachsender Skepsis in seiner Partei keine Absage erteilen. "Ich will Kanzler werden", sagte er. "Wer mit mir nach der Wahl koalieren will, muss sich mein Programm angucken und das unterschreiben."

Wagenknecht: "Braver Ziehsohn von Gabriel"

Die linke Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht zeigte sich unterdessen enttäuscht von Schulz. "Es gibt vermutlich wenige Politiker, die die Chance hatten und auch genutzt haben, in so so kurzer Zeit so viele Hoffnungen zu enttäuschen", sagte Wagenknecht.

Schulz habe als Agenda- und Groko-Kritiker einen großen Start hingelegt - mittlerweile sei er aber "als Kandidat des 'Weiter so' und braver Ziehsohn seines Vorgängers Sigmar Gabriel" hart gelandet. Mitte Januar hatte der damalige SPD-Chef Gabriel seinen Verzicht auf Parteivorsitz und Kandidatur zugunsten von Schulz bekanntgegeben.

Seit der Saarland-Wahl Ende März ist das Verhältnis zwischen SPD und Linken merklich abgekühlt. An der Saar hatte die SPD auf eine rot-rote Regierung geschielt - die CDU gewann die Wahl jedoch deutlich.

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