Parteien CSU macht Innenminister Herrmann zum Spitzenkandidaten
Die CSU hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zum Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2017 gekürt. Der 60 Jährige bekamm die Zustimmung von 98,4 Prozent der Delegierten auf dem CSU-Listenparteitag in Germering bei München.
Die CSU hat vorgeschlagen, Herrmann solle im Falle eine Wahlsieges das Bundesinnenministerium übernehmen.
CSU-Angriff auf Bundesinnenminister De Maizière?
Herrmann sei fachlich hochkompetent, absolut verlässlich, menschlich integer und auch in der Lage, die schwierigsten Aufgaben zu lösen, sagte CSU-Chef Horst Seehofer. Die Personalie sei kein Angriff auf CDU-Amtsinhaber Thomas de Maizière. "Joachim Herrmann ist ein Angebot für etwas, nicht gegen etwas oder jemanden", sagte Seehofer.
Herrmann sagte, keine Partei habe mehr Kompetenz bei der inneren Sicherheit als die CSU. "Ich bin bereit, dies in den Wahlkampf einzubringen und nach der Wahl auch Verantwortung in Berlin zu übernehmen." Die CSU stehe für einen starken Staat, der seine Grenzen schütze und die Kontrolle darüber habe, wer in das Land komme.
Dobrindt, Bär, Scheuer und Müller auf Spitzenposition
Auf Vorschlag der Parteispitze folgen auf den wichtigen Listenplätzen zwei bis fünf Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, Dobrindts parlamentarische Staatssekretärin Dorothee Bär, Generalsekretär Andreas Scheuer und Entwicklungsminister Gerd Müller. Diese fünf Personen tauchen namentlich auf den Stimmzetteln in ganz Bayern auf.