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Peer Steinbrück gegen die "Heulsusen" der SPD


"Steht da Erich Schulz-Honecker?"
Steinbrück poltert gegen SPD-"Heulsusen"

Von dpa, pdi

Aktualisiert am 28.05.2017Lesedauer: 1 Min.
SPD-Bundestagspolitiker Peer Steinbrück.Vergrößern des BildesSPD-Bundestagspolitiker Peer Steinbrück. (Quelle: dpa-bilder)
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Er war lange untergetaucht - jetzt legt er aber gleich wieder los, als sei er nie weg gewesen. Der frühere Kanzlerkandidat Peer Steinbrück geht hart mit dem Bundestagswahlkampf der SPD ins Gericht - vor allem dürfe sie sich nicht allein auf das Thema Gerechtigkeit festlegen.

"Die SPD wird auf diesen Code nicht verzichten können", sagte der Ex-Bundesfinanzminister der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Ich gebe aber allen recht, die sagen: Die Konzentration auf die Gerechtigkeit reicht nicht, es muss etwas dazu kommen, das Fortschritt, Zukunftsoptionen verdeutlicht."

Zugleich empfahl Steinbrück seiner Partei, im Bundestagswahlkampf nicht auf Rot-Rot-Grün zu setzen. "Rot-Rot-Grün ist, jedenfalls im Westen, schlicht und einfach nicht akzeptabel, dem Wähler nicht vermittelbar. Vielleicht in mittlerer Zukunft ...".

Trotz der Niederlagen bei allen drei Landtagswahlen in diesem Jahr muss die SPD aus Steinbrücks Sicht weiter auf ihren Kanzlerkandidaten Martin Schulz setzen. "Man kann die Pferde nicht mitten im Galopp wechseln."

"Vergiftete" 100 Prozent

Auf die Frage, was in der SPD beim Schulz-Hype schief gelaufen sei, antwortete Steinbrück, die 100 Prozent im März bei der Wahl von Schulz zum Parteivorsitzenden seien "vergiftet" gewesen. "Die Partei saß plötzlich auf Wolke sieben, es hat sich ein Realitätsverlust eingestellt und das Publikum hat sich gewundert: Steht da jetzt Erich Schulz-Honecker?"

Zugleich riet der SPD-Spitzenkandidat bei der Bundestagswahl 2013 seinen Parteifreunden zu mehr Lockerheit. Diese seien "häufig zu verbiestert, wahnsinnig überzeugt von der eigenen Mission". Und: "Der Begriff der Heulsusen trifft gelegentlich den Gemütszustand der SPD. Nur wehe, Sie sprechen ihn aus."

Kanzlerkandidat Martin Schulz hat die Steinbrück-Kritik bislang nicht kommentiert.

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