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Unsichere Bundestagswahl-Software: Ist eine Manipulation vermeidbar?


Nach Fund von Sicherheitslücken
Grüne haben Bedenken wegen Wahlsoftware

Von dpa, t-online
13.09.2017Lesedauer: 1 Min.
Die Übertragung der Wahldaten läuft derzeit ohne Verschlüsselung und wird nicht einmal durch eine Authentifizierung abgesichert.Vergrößern des BildesDie Übertragung der Wahldaten läuft derzeit ohne Verschlüsselung und wird nicht einmal durch eine Authentifizierung abgesichert. (Quelle: Hauke-Christian Dittrich/dpa-bilder)
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Sind die vorläufigen Wahlergebnisse manipulierbar? Werden die Sicherheitslücken rechtzeitig beseitigt? Die Grünen haben wegen der unsicheren Wahlsoftware eine Anfrage an die Bundesregierung gestellt.

Nach dem Sicherheitsdebakel bei Software für die Bundestagswahl hat der netzpolitische Sprecher der Grünen bei der Bundesregierung schriftlich eine Frage nach konkreten Konsequenzen eingereicht. Man wolle vor allem wissen, welche Vorkehrung die Bundesregierung treffen wolle, um "umgehend die Integrität des Wahlverfahrens am 24. September sicherzustellen", sagte Konstantin von Notz. Eine Antwort werde noch Ende dieser Woche erwartet.

Erst vergangene Woche wurde bekannt, dass das für Wahlen eingesetzte Programm "PC Wahl" etliche Sicherheitslücken aufweist, über die Ergebnisse möglicherweise manipuliert werden könnten.

Riesige Sicherheitslücken in Wahl-Software

Untersuchungen eines jungen Informatikers aus Darmstadt und des Chaos Computer Clubs (CCC) hatten ergeben, dass in dem Programm des Anbieters Vote IT zum Beispiel die Übertragung der korrekten Wahldaten aus den Gemeinden an den Wahlleiter ohne Verschlüsselung läuft und nicht einmal durch eine Authentifizierung abgesichert wird. Laut CCC sei es auch möglich gewesen, den Kommunen darüber eine infizierte Version des Programms unterzuschieben - diese Lücke wurde aber inzwischen geschlossen.

Den Vorschlag des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vom Dienstag, künftig auf Stimmzettel zu verzichten und stattdessen auf elektronische Wege zu wechseln, wies von Notz zurück. "Statt von künftigen Online-Wahlen zu orakeln, sollten die Behörden und allen voran BSI derzeit alles dafür tun, dass erst einmal die Bundestagswahlen in zwei Wochen sicher organisiert sind."

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