"Sehr gut" SPD-Politikerin plauderte Ampel-Einigung zu früh aus
Lange hielten die Verhandler von SPD, Grünen und FDP dicht. Doch kurz bevor die Einigung für Koalitionsgespräche offiziell präsentiert wurde, hatte ein SPD-Vorstandsmitglied etwas zu früh getwittert.
Für Punkt 13 Uhr war die Pressekonferenz von SPD, Grünen und FDP in Berlin angekündigt: Alle drei Verhandlungspartner teilten mit, dass sie nach erfolgreichen Sondierungsgesprächen nun mit Koalitionsgesprächen weitermachen wollen. Allerdings konnte man die Einigung im Netz schon etwas früher erahnen.
Was war passiert? Anke Rehlinger, stellvertretende SPD-Parteivorsitzende, hatte etwas zu schnell getwittert. Mit den knappen Worten "Sehr gut. #ampel" machte Rehlinger eine halbe Stunde vor dem Beginn der Konferenz deutlich, dass die Ampelkoalition nun wieder ein Stück näher gerückt ist.
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Auf den Tweet von Rehlinger, die auch stellvertretende Ministerpräsidentin im Saarland ist, reagierten andere Nutzer mit Verwunderung: "Willst du nicht die PK vorm Twittern abwarten?", fragte etwa ein Nutzer. "Da konnte wohl ein Plappermäulchen das Wasser nicht mehr halten", hieß es in einem anderen Tweet.
Rehlingers Nachricht ist auch deshalb bemerkenswert, da die drei Parteien für die Verhandlungen stets strengste Vertraulichkeit betont hatten. Während der gesamten Gespräche waren zuvor kaum interne Informationen an die Presse gelangt.