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Angela Merkel hofft bei G20-Gipfel auf die Hilfe von China


Präsident Xi Jinping in Berlin
In Hamburg hofft Merkel auf Chinas Hilfe

Von dpa, afp, rok

Aktualisiert am 06.07.2017Lesedauer: 2 Min.
Angela Merkel Merkel sieht in Chinas Präsidenten Xi Jinping einen Verbündeten gegen "Unruhe in der Welt".Vergrößern des BildesAngela Merkel Merkel sieht in Chinas Präsidenten Xi Jinping einen Verbündeten gegen "Unruhe in der Welt". (Quelle: dpa)
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Angela Merkel will auch mit Hilfe von China ein Scheitern des G20-Gipfels in Hamburg vermeiden. Es stünden schwierige Verhandlungen bevor, sagte Merkel nach einem Treffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping im Kanzleramt in Berlin.

"20 Staaten zusammenzubringen in all ihren Entwicklungen und ihren Vorstellungen ist nicht ganz einfach, aber die Troika arbeitet eng zusammen", sagte Merkel. Xi sicherte Merkel Unterstützung zu, damit der Gipfel in Hamburg positive Fortschritte machen könne.

Das G20-Gastgeberland arbeitet stets eng mit dem vorhergehenden und dem nachfolgenden Gipfelausrichter zusammen, um die Kontinuität der Themen zu gewährleisten. China gehöre wir Argentinien zur Troika des Gipfels, sagte Merkel. "Deshalb glaube ich und hoffe ich, dass wir auch manche Klippe noch überwinden können, wenngleich ich noch nicht weiß, wie das endgültige Resultat aussehen wird." Das Treffen Merkels mit Xi diente auch der Vorbereitung des am Freitag in Hamburg beginnenden G20-Treffens der großen Wirtschaftsmächte und der EU.

Xi betonte, die deutsch-chinesischen Beziehungen seien politisch, wirtschaftlich und beim Austausch zwischen den Gesellschaften "eine Erfolgsgeschichte". Auf dieser Basis hoffe er auf eine neue Phase und weitere Vertiefung der Partnerschaft. Beide Länder wollten in den Bereichen Wirtschaft, Handel, Finanzwesen und Investitionen sowie beim Kampf gegen den Terrorismus stärker als bisher zusammenarbeiten. Dies gelte auch für Hochtechnologiebereiche wie die Luft- und Raumfahrt und die intelligente Fertigung im Wirtschaftsbereich.

Merkel hat von China einen besseren Marktzugang für deutsche Unternehmen verlangt. Sie habe deutlich gemacht, dass Deutschland von Peking "gleichberechtigt behandelt werden" wolle und beide Länder einander einen "Marktzugang ermöglichen" müssten. "Das ist für unsere Unternehmen sehr sehr wichtig", fügte Merkel hinzu.

Merkel will Menschenrechtsdialog weiterführen

Xi betonte, auch Peking strebe eine bessere Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Handel und Finanzwesen an. Die Beziehungen beider Länder seien auf einem "Spitzenniveau". China ist der fünftgrößte Handelspartner Deutschlands. Beide Länder machten im vergangenen Jahr Geschäfte im Umfang von knapp 170 Milliarden Euro. Allerdings gab es zuletzt Spannungen, Berlin und Peking warfen sich gegenseitig Investitionshindernisse vor.

Zudem äußerte Merkel den Willen zur Weiterführung des Menschenrechtsdialogs. "Den müssen wir aus meiner Sicht auch fortsetzen und schauen, dass sich die unterschiedlichen Bereiche der Gesellschaft gut artikulieren können", sagte die Kanzlerin.

Am Mittwochnachmittag wollen beide im Berliner Zoo dann gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) an einem Festakt zur Übergabe von zwei Pandabären teilnehmen.

Airbus-Deal über 20 Milliarden Euro

Am Rande des Treffens wurde bekannt, dass China bei Airbus Flugzeuge für 20 Milliarden Euro bestellt. Der europäische Luftfahrtkonzern Airbus soll in den nächsten Jahren 140 Flugzeuge nach China liefern. Einen entsprechender Rahmenvertrag im Volumen von 22,8 Milliarden Dollar (20,1 Milliarden Euro) haben Airbus und die China Aviation Supplies Holding Company (CAS) am Mittwoch in Berlin unterzeichnet. Das teilte Airbus-Vorstandschef Tom Enders vor Journalisten in Berlin mit.

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