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Gabriel bei Rohingya-Flüchtlingen in Bangladesch: "Dramatische Lage"


"Dramatische Lage"
Gabriel bei Rohingya-Flüchtlingen in Bangladesch

Von dpa
Aktualisiert am 19.11.2017Lesedauer: 1 Min.
Außenminister Gabriel am Sonntag in Bangladesch. Am Abend reist er weiter nach Myanmar.Vergrößern des BildesSigmar Gabriel (SPD) bei der Landung in einem Flüchtlingslager in Bangladesch am Sonntag. Der Außenminister spricht von einer dramatischen Lage. (Quelle: Kay Nietfeld/dpa/dpa-bilder)
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Außenminister Sigmar Gabriel hat 20 Millionen Euro zusätzlich für die Versorgung der muslimischen Rohingya-Flüchtlinge aus dem südostasiatischen Myanmar zugesagt.

"Das ist schon eine dramatische Lage", sagte Gabriel am Sonntag beim Besuch eines Flüchtlingslagers im Nachbarland Bangladesch. "Was wir hier gesehen haben, ist eine katastrophale Lebenssituation für die Menschen." Der SPD-Politiker besuchte das Aufnahmelager gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus Schweden und Japan sowie der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini.

Insgesamt sind mehr als 830.000 Menschen aus Myanmar vor Gewalt und Verfolgung geflohen. Um das Lager herum leben in der Region Cox's Basar Hunderttausende Flüchtlinge.

Am Abend reist Gabriel, der bis zur Bildung einer neuen Regierung nur noch geschäftsführend im Amt ist, zu einem Asien-Europa-Außenministertreffen in Myanmars Hauptstadt Naypyidaw weiter. Dort wird er auch die myanmarische Regierungschefin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi treffen, der vorgeworfen wird, kaum etwas zur Lösung der Flüchtlingskrise beizutragen.

"Am schnellsten wachsende Flüchtlingskatastrophe"

Allein in den vergangenen drei Monaten sind 620.000 Menschen über die Grenze nach Bangladesch geflohen - in eines der ärmsten Länder der Welt. Auslöser war der Angriff einer Rohingya-Miliz auf Posten der Sicherheitskräfte am 25. August. Die Armee reagierte darauf nach eigener Darstellung mit einer "Räumungsoperation" in den Dörfern der damals rund eine Million Rohingya in der Region Rakhine.

Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR spricht von der "am schnellsten wachsenden Flüchtlingskatastrophe" weltweit. Flüchtlinge und Menschenrechtsorganisationen berichten von etwa 300 niedergebrannten Dörfern, brutalen Morden, Vergewaltigungen und Vertreibungen. Gesicherte Informationen gibt es aber nicht.

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