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"Wie im Vampir-Film": Kretschmann spottet in Kruzifix-Streit über Söder


Kretschmann spottet über Söder: Wie im Vampir-Film

Von dpa
Aktualisiert am 08.05.2018Lesedauer: 1 Min.
Christliche Glaubenssymbole in staatlichen Gebäuden: Mit dieser Anweisung hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) Streit ausgelöst.Vergrößern des BildesChristliche Glaubenssymbole in staatlichen Gebäuden: Mit dieser Anweisung hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) Streit ausgelöst. (Quelle: Peter Kneffel/dpa-bilder)
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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder lässt in den Behörden des Landes Kruzifixe aufhängen. Sein grüner Amtskollege Kretschmann hält das für den Ausdruck eines "hilflosen Konservatismus".

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat sich in der Debatte um Kruzifixe in bayerischen Landesbehörden über seinen Amtskollegen Markus Söder (CSU) lustig gemacht. Der Grünen-Politiker sagte der "Süddeutschen Zeitung", er habe das Foto von Söder mit einem Kreuz in der Hand "skurril" gefunden: "Ich musste an Vampirfilme denken – als wolle da jemand mit dem fast drohend erhobenen Kruzifix irgendeine Gefahr abwehren."

Hinzu komme, dass aus Söders Anordnung nichts folge. "Wir werden dadurch kein Jota christlicher", sagte Kretschmann, der auch Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken ist.

"Aus der Zeit gefallen"

Es sei nun mal so, dass der Glauben in Deutschland langsam verdunste, sagte Kretschmann kurz vor Beginn des Katholikentags in Münster. "Aber ich kann ihn nicht von Staats wegen erzwingen. Das zu versuchen, ist Ausdruck eines hilflosen, ja eines heillosen Konservativismus." Kretschmann ergänzte, der politische Stil und die inhaltliche Ausrichtung von konservativen Unionspolitikern wie Söder oder Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sei "aus der Zeit gefallen" und "rückwärtsgewandt".

Auf Initiative von Ministerpräsident Söder hatte das bayerische Kabinett vor Kurzem beschlossen, dass in allen Behördengebäuden unter der Verwaltung des Freistaats im Eingangsbereich ein Kreuz angebracht werden soll. Dies war zum Teil – auch in Kirchenkreisen – als Instrumentalisierung des Kreuzes für Wahlkampfzwecke kritisiert worden.

Verwendete Quellen
  • dpa
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